Es ist immer schön Erster zu sein. Aber vernünftigerweise sollte man sich fragen, was einem das nützt und was der Preis hierfür ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir völlig Wurst ist, was die UBS-Ökonomen schreiben. Wenn man ihren Bericht liest, sieht man sofort, dass sie immer noch einem ungebremsten Wachstumsglauben nachhängen und nicht begriffen haben, dass Wachstum an für sich null Wert hat. Die Wörter Zufriedenheit und Glück kommen im Bericht wahrscheinlich nicht vor. Sie sind für diese Ökonomen ja auch Nonvaleurs. Ich vermute, dass von der Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Zug keine 20% der Bevölkerung wirklich profitieren. Vielleicht sollten wir uns statt darauf zu konzentrieren der steuergünstigste Kanton zu sein, in welchem der einfache Bürger weniger zum Leben hat als in vielen anderen Kantonen, dem Traum anhängen der Kanton mit den glücklichsten Bewohner zu werden, In diesem Wettbewerb wäre ich stolz, wenn Zug an erster Stelle wäre. Im Wertsystem der UBS, wäre ich stolz letzter zu sein. Der Jura ist ein wunderbarer Kanton, auch wenn er politisch nicht auf meiner Linie liegt, aber irgendwie habe ich das Gefühl dass die Jurassier leben und wir nur funktionieren. Aber die UBS sieht das wohl anders. Sie leben ja auch im Gestern und nicht im Morgen
Michel Ebinger
Rotkreuz
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