Uns in der Schweiz geht es gut, so gut wie vermutlich nie zuvor. Seit kurzem ziehen jedoch Gewitterwolken auf. Überschuldete Staatshaushalte weltweit führen zur Erkenntnis, dass vielerorts über den Verhältnissen gelebt wurde. Zwar stehen wir in der Schweiz weit besser da, als die meisten Staaten, trotzdem haben wir unter den Auswirkungen, wie zum Beispiel dem starken Franken, mitzuleiden. Die Konkurrenzfähigkeit unsere Wirtschaft steht unter Druck. Unsere Löhne sind zu hoch und unser Produkte zu teuer. Wir sind gezwungen unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Wissend um diese Herausforderung fördert der vpod eine Erhöhung der Ferien um eine Woche, sprich 25% für den kompletten öffentlichen Dienst. Zwar ist die öffentliche Hand diesem Wettbewerb nicht direkt ausgesetzt, aber eine Erhöhung der Ferien, würde ein völlig falsches Signal aussenden. Bereits heute müssen verschiedene Branchen nach Massnahmen suchen, wie sie Arbeitsplätze in der Schweiz erhalten können. Dazu gehört z.B. die Erhöhung der Arbeitszeit. Da die Lohnkosten beim Staat ebenfalls durch eine produktive Wirtschaft getragen werden, wäre es geradezu grotesk, wenn in dieser Zeit der Kanton Zürich seinen Mitarbeitenden eine zusätzliche Ferienwoche schenken würde.
Gesamte Arbeitsbedingungen in Betracht ziehen, nicht einzelne Kriterien
Es wird häufig argumentiert, andere Branchen würden diese fünfte Ferienwoche schon lange kennen. Wer so argumentiert ignoriert den Fakt, dass sich die Arbeitsbedingungen einer Branche nicht aufgrund eines einzigen Kriteriums beurteilen lassen. Vielmehr bedarf es einer Gesamtschau. Faktoren, wie die Jahresarbeitszeit, die Lohnklassen, die Sicherheit der Arbeitsstelle, Frühpensionierungsmöglichkeiten usw. müssen dabei miteinbezogen werden. Als Präsident der Schweizer Gerüstbauer durfte ich verschiedentlich Gesamtarbeitsverträge verhandeln und weiss aus Erfahrung, dass der Vergleich einzelner Kriterien wenig zielführend ist, sondern einzig das Klima in einer Branche vergiften. Wer an ausgewogenen Lösungen interessiert ist, der orientiert sich an den gesamten Arbeitsbedingungen.
Kanton Zürich ist ein attraktiver ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung...
Mit Sicherheit ist der Kanton Zürich bei einer solchen Gesamtschau ein äusserst attraktiver ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung.... So liegt beispielsweise der Mutterschaftsurlaub zwei Wochen über dem Obligatorium und es werden 5 Tage Vaterschaftsurlaub bezahlt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, 1 bis 2 Wochen bezahlten Urlaub für Jugend- und Sportkurse und für leitende Tätigkeiten in der ausserschulischen Jugendarbeit zu erhalten oder bis zu 5 Tage für familiäre Verpflichtungen. Die von vpod gestartete VolksinitiativeDie Volksinitiative ist ein politisches Recht in der direkte... ist deshalb überflüssig, ja sogar schädlich, weil sie völlige falsche Signale setzen würde.
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Kommentare anzeigen Hide comments“Die Löhne sind zu hoch, die Arbeitszeit zu kurz!” Sind das wirklich die einzigen Kriterien, welche dank starkem Franken die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Wie wäre es, an die Lebenshaltungskosten zu denken? Absenken der Lebenshaltungskosten auf EU-Niveau würde automatisch auch das Lohnniveau senken. Doch da dürfte sich jene 20%-Lobby dagegen ins Zeug legen, welche international flexibel ist und 80% des Volksvermögens ihr Eigen nennt.
Beim UBS Debakel musste das Volksvermögen herhalten und beim überteuerten(?) Franken ist ebenso; nur dass hier Vermögensabschöpfung durch Arbeitszeitverlängerung gefordert wird. Die Exportindustrie fordert Unterstützung und die Importindustrie schweigt.
Der VPOD, Verband des Personals Öffentlicher Dienste, ist in etwas das schlimmste was der Schweiz geschehen konnte.
Der VPOD vertritt als Gewerkschaft im Service Public die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Schauen sie deren Web Site an. Schauen sie welche Politikerinnen und Politiker sich hier „tummeln“. Wie Pro EU freundlich diese VPOD Leute sind.
Welche eigentlich in unserem Auftrag Dienstleitungen für Uns erbringen sollten.
Hier laufen die Fäden zusammen, hier ist dieser Rote Linke Filz zuhause. Hier liegt der Hund wenn man das so schreiben darf begraben.
Herr und Frau Schweizer tun gut daran zu erkennen, dass es sich bei dieser Zusammensetzung um „Beamte“ handelt, welche in ihren Ämtern als sogenannte Staatsvertreter über recht viel Macht verfügen.
Dass ausgerechnet diese Leute aus der EU Krise nicht gelernt haben, ist nicht sonderbar sondern logisch, sind es ja in den EU Staaten wiederum Beamte in vergleichbarer Anstellung, welche diese Länder in den Ruin geführt haben.
Will man politisch etwas verändern, muss man genau hier ansetzen.