Ich frage mich, wie die Politiker weiterhin mit den Grossbanken (hier UBS) umgehen und welche wirksamen Mittel die Finma wirklich mal erhält …. Der Aufschrei betr. CS war da, doch nun scheint sich alles wieder im alten Muster fortzusetzen.
Es sieht so aus, dass einfach gehofft wird, dass es keine weitere Bankenrettung in naher Zukunft geben wird.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Die systemischen Risiken im Bankwesen, die dazu führten, dass letztlich immer wieder der Staat einspringen müsse, könnten nur durch einen radikalen Systemwechsel behoben werden.
Anders formuliert: Wir wissen, dass das heutige Finanzsystem mit unvernünftigen Risiken behaftet ist, dass die gigantischen Gewinne und Boni auf einer impliziten, kaum aufkündbaren Staatsgarantie beruhen und dass der Schweizer Steuerzahler mit hoher Wahrscheinlichkeit eines Tages brutalst zur Kasse gebeten werden wird. Wir wissen es – aber dieses Wissen ist quasi irrelevant. Denn konsequente Massnahmen werden ohnehin nicht ergriffen.
Man darf gespannt sein auf die kommenden Parlamentsdebatten – auch wenn der Ausgang eigentlich schon feststeht. Ob eine konsequente GrossbankenregulierungDas Wort Regulierung steht für sämtliche Gesetze, Vorschri... schliesslich einer VolksinitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... überlassen bleibt?
So liest man hier: Binswanger: Das grosse Banken-Stockholm-Syndrom – Republik
Die Politiker sind jedenfalls gebeten fürs Volk zu schauen, damit dieses nicht mal schmerzhaft für z.B. Bankenrettungen zur Kasse gebeten werden. Denn dies könnte durchaus mal geschehen.
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