Syngenta ist eine einzigartige Firma in ihrer Bedeutung.
Dass sie den Chinesen verkauft werden soll, bedeutet gleichzeitig eine Machtverschiebung vom Westen in den Osten – in eine der grössten Volkswirtschaften dieser Welt. China, ein Staat der wie kein anderer bestrebt ist, den Westen abhängig zu machen. Es wäre besser, wenn Syngenta in Schweizerhand bleiben würde. Die relative Neutralität der Schweiz wäre für das Geschäftsumfeld und sogar für das Welternährungsumfeld bekömmlicher.
Auf längere Sicht wäre der Nichtverkauf, aber eine ev. Zusammenarbeit mit einer deutschen Firma begrüssenswert und lukrativer.
Und die Arbeitsplätze?
Als ganz kleiner Aktionär bin ich besorgt.
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Kommentare anzeigen Hide comments2005 wurde Saia-Burgess an Johnson Electric aus Hongkong verkauft. Dies hat den Standort Murten – soweit ich weiss – eher gestärkt als geschwächt.
Im Jahr 2013 übernahm die heutige Baoshida Swissmetal AG die Schweizer Metallwerke in Dornach und Reconvilier mit sämtlichen aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Soweit ich weiss, hat die chinesische Baoshida Holding Group Co. Ltd die Schweizer Standorte eher gestärkt als geschwächt.
Ich bin nicht prinzipiell gegen Firmenverkäufe ins Ausland, Herr Marquis. Im Gegenteil. Manchmal ist es sogar nötig. Der Beispiele gibt es viele.
Ich spreche immer gerne von Alusuisse, weil diese von den Umweltschützern dauernd kritisiert wurden (Pfynwald usw.). Als diese Gesellschaft dann verkauft wurde, haben dieselben Kritiker und die Gewerkschaften ein grosses Gejammer entfacht und gesagt, da sieht man wieder, den bösen Kapitalisten ist der Gewinn wichtiger als die Arbeitsplätze…
Es gibt zahlreiche andere Beispiele. Zwirnereien, Stickereien, Giessereien (von Moos) usw.
Bei Syngenta ist es etwas anderes. Syngenta hat grossen Einfluss auf die Welternährung. Ich persönlich hätte lieber, wenn es ein schweizerischer Konzern ist, der über so grossem Machtpotential verfügt, als eine amerikanische oder gar eine chinesische – auch dass die Schweiz mitten im gemässigten Europa liegt, ist nicht unwichtig.
…und schweizer Firmen kaufen ja auch immer wieder ausländische Firmen…
Wir leben in einem globalen kapitalistischen System, Herr Krähenbühl. Aktien können weltweit frei gehandelt werden. Dieser Handel kann zur Übernahme von Firmen führen. Schweizer Aktionäre kaufen auch Aktien in Asien, und dies sei Jahrzehnten.
Oder wollen Sie den Kapitalismus abschaffen?