Ein Lob an jene, die sich vom Pa­zi­fis­mus lossagen.

 

 

 

Di​e Geschichte zeigt es immer wieder, die Menschheit ist nicht reif zum Pazifismus. Kürzlich habe ich aufgrund eines Blogs der leider gelöscht wurde, den Schriftsteller und Pazifisten Adolf Muschg unterstützt. Nicht etwa weil er es nötig hätte, durch einen süddeutschen Nobody gestützt zu werden. Nein, ich habe das gemacht, weil er, wie viele andere linke Schriftsteller und Philosophen etwas Wichtiges und der Menschheit Dienendes zu sagen hat. Etwas, mit dem sie wirklich die Welt verbessern möchten.

Ich habe zudem darauf hingewiesen, dass es, seit der Mensch mehr oder weniger „vernünftig“ denken kann, sehr viele, zu ihrer Zeit sehr unbequeme Mahner gegeben hat. Mahner, auf die mancher Staat in dem er oder sie gemahnt haben, heutzutage unermesslich stolz ist und ihnen Denkmäler errichteten. In der Schweiz gab es auch vereinzelt Judenretter wie Carl Lutz, Paul Grüninger und andere, die aus humanitären Gründen ihre Kompetenzen wissentlich überschritten haben, lange nachdem sie gestorben sind, rehabilitiert wurden. Tönt fast wie eine Heiligsprechung durch den Papst. Nützen tut es den verstorbenen Helden nichts. Für die Schweizer eine Blamage!

 

Wir wissen aber, dass fast alle Länder die nötigen Hilfeleistungen unterlassen haben. War es Angst, war es Gleichgültigkeit? In seinem Buch “Imperfect Justice” kritisiert Stuart Eizenstat, Ex-Unterstaatssekretä​r der USA, das Amerika, das während des Zweiten Weltkrieges weniger Flüchtlinge ins Land gelassen habe als die winzige Schweiz.

 

Was ich jedoch sagen wollte ist, dass nach Ausbruchs des 2. Weltkrieges überzeugte Pazifisten die Westmächte zum Widerstand gegen die Wehrmacht aufriefen. Albert Einstein hat die Amerikaner sogar aufgefordert, den Bau der Atombombe voran zu treiben (was er allerdings im Nachhinein bereute.)

 

Nun​ haben wir wieder eine heikle Situation. Seien es nun die Dschihadisten oder sei es Putin. Es sind Bedrohungen, deren Ende man nicht kennt. Hier ein Link zur gegenwärtigen Situation in Deutschland.

http:​//www.faz.net/aktuell​/feuilleton/deutschla​nd-der-pazifismus-und​-der-krieg-13128310.h​tml?printPagedArticle​=true#pageIndex_2

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Comments to: Krieg ist zwar schrecklich
  • September 1, 2014

    Was zur Zeit in westlichen Medien Tag für Tag an Unterstellungen, Dementis und Unsinn in Richtung Russland erzählt wird, ist kein Pazifismus mehr, das grenzt an Kriegstreiberei. Die Informationswirre wird Tag für Tag blöder.

    Gerade die Deutschen werden, falls es soweit kommt, eines der ersten Angriffziele sein. Ramstein und andere US Stützpunkte in Deutschland werden zum Target.

    Mit ISIS geht es dort bereits los, wie Berichte aus Deutschland auch besagen.

    Das sich die islam. Organisationen von dieser Art des Islamismus nicht ausrdücklich distanzieren, ist leider traurig.

    https://w​ww.youtube.com/watch?​feature=player_embedd​ed&v=QAWvxF38tqQ

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    • Juli 19, 2021

      Das ist so, Herr Limaa.
      Die Welt ist kleiner – alles ist so nah!

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    • Juli 19, 2021

      Ist schon etwas einseitig diese Denkweise…

      Bin auch kein Freund von Putin, aber er wurde regelrecht herausgefordert von der EU.

      Deuts​chland hat sich während der Startphase des Streits klar geäussert und definiert, dass sie die Ukraine in die EU übernehmen würden. Dies obwohl es “vom Kopf her” für Putin immer noch zu Russland gehört hat. Das lässt sich ein Putin nicht gefallen, das sieht er als Landraub…

      Zudem darf nicht vergessen werden, dass die Kriem einen Wichtigen Stützpunkt und Zugang für die Russen bedeutet. Das war und ist sich die Ukraine auch bewusst.

      Aus dieser Kombination EU will Ukraine, Russland will Kriemzugang entsteht automatisch eine Situation die eskalieren musste. Und das war von Anfang an bekannt.

      Diplomati​​sch wäre die EU gewesen, wenn Sie Russland und der Ukraine mitgeteilt hätten, sobald man sich einig sei über die Abspaltung oder nicht könne man über einen Vertrag mit der EU sprechen.

      Der grösste Provokationsfehler war, dass man den Ukraine-Präsidenten nun zu der EU-Konferenz eingeladen hat und dieser ohne wirkliche Mitgliedschaft involviert wurde. Dies erzeugt erneut einen Druck auf Putin.

      Und wer Putin als Regent beobachtet hat, ist sich klar, dass er ein Optik-Mensch ist und eine solche “Blamage” sich nicht gefallen lassen will und wird. Das ist ein Ehrenverlust… ist übrigens in Russland eine der grössen Schmach die man erleben kann.

      Beruhigung erst:
      EU Finger weg von Ukraine, soll sich erst wieder in Russland eingliedern und dann über eine Abspaltung in geordneter Weise aushandeln. Putin darf über sein Sieg stolz sein, fühlt sich nicht entehrt. EU muss halt noch paar Jahre warten bis sie den nächsten “Konkurs-Staat” eingliedern und finanzieren kann

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  • September 1, 2014

    Die Welt ist nur virtuell vermeintlich kleiner. Die möglichen harten Realitäten werden grässlich und vor der Haustüre landen, wie wir es in der Osturkaine mit Massenmord der urakinischen Armee auf das eigene Volk sehen.

    Schiessen, statt Verständigung. Wird alles virtuell weg- oder schöngeredet. Die Beweise zu MH 17 sind unter Verschluss gestellt worden.

    Wir werden blank angelogen. Die Amis brauchen den Krieg, um ihre Kassen zu füllen und zwar auf dem Rücken der Europäer, vor allen der Deutschen, die das offensichtlich noch nicht begriffen haben.

    Frau von der Leynen ‘entpuppt’ sich hier aber gewaltig. Sollte es los gehen, möchte ich nicht wissen, wo die Dame dann hin verschwindet. Frau Merkel spielt ein seltsames Spagatspiel.

    Die EU und im Gefolge die NATO sind völlig verrückt geworden. Die Lügenschleimerei kennt offensichtlich keine Grenzen mehr.

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  • September 1, 2014

    Russland will Krieg!
    Schau doch wie nahe die ihr Land an unsere Militärbasen gebracht haben

    http://aqu52​.files.wordpress.com/​2014/03/russia-wants-​war.jpg

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    • Juli 19, 2021

      Herr Knall, das sind NATO Basen, nicht Russische.

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    • Juli 19, 2021

      Meine Güte, Herr Limaa, checken Sie (und die anderen Leser) denn die Ironie des Spruches nicht?

      Es persifliert das völlige Unverständnis des Westens (Nato) gegenüber der russischen Sichtweise die sich von Natobasen umzingelt sieht.

      Es sagt der eine Nato-Stratege zum anderen (jetzt kommt die Ironie): Siehst du, die Russen sind selber schuld. Sie kommen mit ihrem Land unseren Basen immer näher, die wollen ja den Krieg!

      Begriffen jetzt?

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    • Juli 19, 2021

      Ich habe diese Karte schon vor Monaten im Netz gesehen und sie nicht auf diese Art betrachtet. Hab’s nochmals angesehen. Simmt, was Sie sagen, habe ich schlicht überlesen. Danke für den Hnweis.

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  • September 1, 2014

    Sie haben noch die Gefahr NATO vergessen. Wenn die NATO in die Ukraine einmarschiert beginnt der dritte Weltkrieg.

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  • September 2, 2014

    Ich zitiere den kürzlich verstorbenen Peter Scholl-Latour:

    W​ir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen

    Massenverblödung.​

    Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt,

    über die Ereignise in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer

    Desinforamtion im grossen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten

    des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in

    der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinszialisierung geführt.

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  • September 2, 2014

    Was ist der Sinn dieses Blogs?
    Was will dieser Blog aussagen?

    Dieser Blog hat zum Zweck, die Schweizer vor der GSoA und einem allzu übertriebenem Pazifismus zu warnen. Gleichzeitig will er sagen, dass Pazifismus richtig angewendet, sich vor drohender Kriegstreiberei und Säbelrasslerei distanzieren soll!

    Dieser Blog will zudem sagen, dass eine Armee nicht erst gerüstet und geschult werden kann, wenn die Katastrophe bereits ausgebrochen ist. Dann wird es zu spät sein.

    Noch etwas zum NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen aus Dänemark. Ich habe Beziehungen zu Dänen, die in Dänemark etwas zu sagen haben. Rasmussen war Verteidigungsberater bei George Bush. Er hat beim Irak-Feldzug die Idee der Bush-Administration unterstützt und gilt in seiner Heimat als Marionette der US-Regierung. Er wurde dem entsprechend durch die Amerikaner in dieses Amt gepusht!

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  • September 2, 2014

    Sicher ist es so, dass Kriege eher der Normalfall waren in der menschlichen Geschichte und Frieden eher da war, wenn eine starke Zentralmacht für Ruhe und Ordnung sorgte innen und aussen.

    Die IS und die Russen sind derzeit rebellisch, weil die USA unter Obama schwach und angreifbar erscheinen. Das Obama in Syrien nach dem Chemiewaffenangriff sich noch von einem Angriff abbringen liess, dass er dem Chaos in Lybien ungestört zusieht, dass er Ende 2014 in Afganistan die ISAF-Truppen grösstenteils oder ganz abziehen will, dass er lange dem Irak-Chaos zugesehen hat. Das lässt ihn als Zauderer und Zögerer erscheinen.

    Wer glaubt schon, dass Obama militärisch in der Ukraine eingreifen würde, wenn die Russen tatsächlich mit zehntausenden Soldaten angreifen würden? Wohl niemand, auch Putin nicht. (Von der EU bzw NATO ganz zu schweigen).

    Deshal​b lässt sich Putin auch von den Sanktionen nicht beeindrucken und lässt es daraufkommen, wer sich als stärker erweist.

    Und wie es herauskommen kann, wenn zwei Machtblöcke sich waffenstarrend gegenüberstehen, kann man ja im 1. und 2. WK erkennen.

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  • September 2, 2014

    Herr Eberhart
    Mit der Politik der Amerikaner habe ich schon immer Mühe gehabt. Obama hat einen äusserst schwierigen Stand. Einerseits fühlt er sich genötigt, die Fehler seines Vorgängers zu korrigieren. Andererseits hat er zu wenig Unterstützung seiner Parteigänger und ist indessen, wie Sie sagen schwach. Er ist so schwach, dass er nicht im Stande ist, seine Wahlversprechen einzulösen. Das schwächt in noch mehr. Schliesslich ist es nicht seine Schuld, dass die Amerikaner sich in Afghanistan und im Irak engagiert haben. Ganz schlimm ist ja die Lügengeschichte rund um den Irak, die die Busch-Administration der Oeffentlichkeit aufgetischt hat. Einmal mehr kann man den Amerikanern nicht glauben.

    Wie Sie dazu kommen, diese Konflikte, Naher Osten und Ukraine mit dem 1. und dem 2. Weltkrieg zu vergleichen, ist für mich rätselhaft. Ich will die Gründe der gegenwärtigen Konflikte hier nicht widerholen. Das Lesen, sehen und hören Sie tagtäglich immer wieder frisch in unseren Medien. Was hingegen zu den letzten Weltkriegen geführt hat, dazu kann ich schon etwas sagen. Korrigieren Sie mich ungeniert, wenn Sie das anders sehen.

    Wie Sie ja sicher wissen, Herr Eberhart, waren zur Zeit des Ersten Weltkrieges die Königs- und Fürstenhäuser miteinander Verwandt. Das kam zum Teil so:
    Kurze Zeit nachdem Europa nach den napoleonischen Kriegen anl. des Wiener Kongresses neu aufgeteilt wurde, wurde die spätere Königin von England, Viktoria, in London geboren. Weil sie Mutter von 9 Kindern war, darunter der spätere Deutscher Kaiser und König von Preußen, Friedrich III., 40 Enkel und 88 Urenkel hatte, wurde sie als die „Grossmutter Europas“ genannt. Diese Enkel und Urenkel wurden in allen europäischen Königs- und Fürstenhöfe verteilt.

    Wer war schuld am Ausbruch des 1. Weltkrieges? Es gibt viele Argumente. Ein wichtiger Grund ist ein gewisser Futterneid. England war die allergrösste Macht der Welt. Im Imperium ging die Sonne nie unter, wie man sagte. Alle diese Verwandten stritten sich um die restlichen Kolonien die noch zu haben waren und bildeten komplizierte und fragile Allianzen.

    Die Grenze zu Belgien und Frankreich wurden durch die Deutschen Armeen überschritten und die grössten Kämpfe fanden in diesen beiden Ländern statt. Indessen waren die Kriegsschäden enorm, währen in Deutschland fast keine Schäden zu beklagen waren. Nach der Kapitulation Deutschlands verlangten die Siegermächte hohe Reparationsleitungen.​ Diese Kosten waren mit der damaligen Wirtschaftsleitung Deutschlands nicht tragbar. Inflation, Hunger und grosse Armut stellte sich ein. Aus solchen Umständen entwickelte sich der geeignete Nährboden für extreme politische Bewegungen, woraus din Nationalsozialisten als Sieger hervor gingen.

    Wie Sie sehen, Herr Eberhart, die heutige Situation ist nicht ganz so gefährlich wie damals. Und sie hat überhaupt nichts Gemeinsames. Die Situation im Nahen Osten ist nochmals anders. Diese könnte man, bei Berücksichtigung unserer modernen Epoche, vielleicht eher noch mit dem 30-jährigen Krieg vergleichen…

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