1. Sicherheit & Kriminalität

Ukraine-Krieg: Kampf um Freiheit und Sicherheit des Westens?

„Nein, es geht in der Ukraine nicht um Freiheit und Sicherheit des Westens. Ginge es darum, würden wir nicht Ukrainer für «unsere» Sache sterben lassen, sondern selber kämpfen.

Es geht um einen Angriff der Grossmacht Russland auf eine frühere Sowjetrepublik, die während Jahrhunderten Teil des russischen Imperiums war. Der Grund für diesen Angriff liegt nach Auffassung der russischen Staatsführung in einer antirussischen Politik der ukrainischen Regierung, kompromisslos darauf ausgerichtet, den an Russland grenzenden Staat in die EU und vor allem ins Militärbündnis der Amerikaner einzugliedern. Das wollen die Russen nicht akzeptieren. Ihre Warnungen wurden in den Wind geschlagen.

Um von den eigenen Fehlern abzulenken, setzt der Westen auf Dämonisierung und Schauermärchen. Den Leuten wird eingeredet, Kremlherrscher Wladimir Putin sei mindestens so schlimm wie Hitler, Stalin, Dschingis Khan oder alle drei zusammen. Einige deutsche Kommentatoren, die früher Friedensmärsche veranstaltet und Bäume umarmt haben, klingen fast so, als wollten sie den vor achtzig Jahren gescheiterten Russlandfeldzug der Wehrmacht wiederholen. Mit grimmigem Augenglühen fordern sie gegen Russland eine Art totalen Stellvertreter-Krieg – aus der gesicherten Deckung hinter ihren Bildschirmen.“ (Roger Köppel in Weltwoche Nr. 23, 8.6.2022)

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Comments to: Ukraine-Krieg: Kampf um Freiheit und Sicherheit des Westens?
  • Juni 11, 2022

    Danke für die Kopie des Artikels inkl. Quellenangabe. Doch was ist Ihre persönliche Meinung dazu? Kann davon ausgegangen werden, dass der Artikel 1:1 der Ihren entspricht?

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    • Juni 12, 2022

      Meines Erachtens hat das diplomatische Personal hüben wie drüben im ganzen Ukraine-Konflikt versagt.

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NEIN zur Individualbesteuerung: Splitting-Modell ist tauglicher zur Abschaffung der Heiratsstrafe. Die Heiratsstrafe gehört zwar endlich abgeschafft – aber nicht via Individualbesteuerung. Die Individualbesteuerung ist extrem kompliziert und bestraft den Mittelstand. Die Individualbesteuerung würde auf einen Schlag 1.7 Millionen zusätzliche Steuererklärungen auslösen, die alle bearbeitet und kontrolliert werden müssen. Damit wären in der ganzen Schweiz weit mehr als 2’000 neue Steuerbeamte nötig, die keine zusätzliche Wertschöpfung bringen, aber die Staatsquote zusätzlich erhöhen würden. Doch auch auf anderen Ämtern würde der administrative Aufwand stark steigen. Hinzu kommt: Die Individualbesteuerung privilegiert die Aufteilung der Erwerbstätigkeit zu je 50%. Ehepaare, die eine andere Aufteilung wählen, werden durch die Progression steuerlich massiv benachteiligt. Dies wäre ein Angriff auf den Mittelstand. Die Individualbesteuerung ist nicht praxistauglich. Mit dem SPLITTING haben wir eine Lösung, die sich bereits in zahlreichen Kantonen bewährt hat. Sie ist unkompliziert und schafft keine neuen Ungerechtigkeiten. Diese Lösung zur Abschaffung der Heiratsstrafe kann problemlos auch bei der direkten Bundessteuer eingeführt werden.
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