1. Wirtschaft

Warum die Schweiz Wirtschaftswachstum braucht

Vor kur­zem wurde ich an einem Po­dium ge­fragt, warum wir ei­gent­lich (wirt­schaft­li­ches)​ Wachs­tum brauchen. An­ge­sichts vie­ler Fra­gen und Wett­kampf um Mi­kro­fone kam ich nicht dazu, diese Frage zu be­ant­wor­ten. Des­halb hier der Ver­such einer ein­fa­chen Ant­wort:

 

Grundsätzlich bin ich Demokrat. Sollte sich die Bevölkerung gegen Wirtschaftswachstum per se aussprechen, würde ich dies natürlich respektieren. Man bedenke aber die Konsequenzen.

 

Was​ bedeutet also Wirtschaftswachtum, z.B. gemessen an einem höheren Bruttoinlandprodukt pro Kopf?

Vor zwei Jahren studierte ich in China. Ehe ich auf den Campus der Universität Fudan kam, habe ich einige Tage als Tourist in Schanghai verbracht, und rund CHF 3.20 für ein Bett in einer Jugendherberge bezahlt. Diesen Frühling war ich wieder in Schanghai, um gute Freunde zu besuchen, und war in der genau gleichen Jugendherberge, bezahlte aber CHF 7.50 pro Nacht für dasselbe Bett. Der Preis hat sich also in nur zwei Jahren mehr als verdoppelt. Gehen wir davon aus, dass diese Entwicklung repräsentativ ist für die chinesische Wirtschaft. 

Dies hat einerseits mit der Aufwertung des Yuan, der chinesischen Währung zu tun. Andererseits ist dank grossem Wirtschaftswachstum von rund 10% in den letzten Jahren der Wohlstand (und das Preisniveau) gestiegen in China. Auch wenn China kürzlich Inflation (Teuerung ) von rund 5-6% hatte, betrug das reale Wirtschaftswachstum immer noch ein mehrfaches der Schweiz.

Dies bedeutet, dass die chinesische Kaufkraft pro Kopf schneller wächst als die Schweizerische. Klar, der durchschnittliche Schweizer ist immer noch viel wohlhabender als der durchschnittliche Chinese. Aber wenn man die Entwicklung der letzten zehn, zwanzig Jahre auf die Zukunft extrapoliert, dann kann es in nicht allzu langer Zukunft sein, dass wir Schweizer gegenüber den Chinesen und anderen vielleicht nicht mehr zu den wohlhabendsten gehören werden.

 

Spielt dies eine Rolle? Nein, wenn man Freizeit, Schlafen, Faulenzen als wichtiger erachtet als Wohlstand, Arbeit, Technologie. Ja, wenn man, wohlstandsverwöhnt wie wir heute sind, gerne Markenartikel, neue technologische Anwendungen (Computer, Autos, oder was in Zukunft auf uns zukommt), und andere Neuheiten mag und erwerben möchte. Da die Schweiz nur einen Bruchteil der international erhältlichen Güter produziert, sind wir auf Importe angewiesen. Wenn nun unsere Kaufkraft verglichen mit dem Ausland ständig abnimmt, können wir uns einfach weniger leisten in Zukunft.

 

Wenn wir nicht wollen, dass unsere relative Kaufkraft langfristig abnimmt, dann müssen wir unsere Produktivität steigern. Wir müssen dafür sorgen, dass die Schweiz wettbewerbsfähig bleibt, so dass wir unser Wohlstandsniveau halten können. Deshalb brauchen wir optimale Rahmenbedingungen für die Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung. Wir brauchen tiefe, einfache Steuern, ein Minimum an Regeln und Vorschriften, und möglichst viel Spielraum für die Menschen, die in der Schweiz leben, damit diese sich kreativ entfalten können, neue Ideen und Innovationen entwickeln können, welche von vielen anderen bewundert und begehrt werden.

Um dies zu erreichen, müssen wir unnötige Bürokratie abbauen, unsinnige Verbote abschaffen, Steuern senken, und uns mental noch mehr öffnen. Wir müssen die besten Köpfe anziehen und hier arbeiten lassen.

Das Erfolgsmodell der Schweiz aus dem 19. Jahrhundert hat genau das gemacht, und u.a. einen Herr Nestlé, einen Herr Einstein und viele andere angezogen. Sorgen wir also dafür, dass die Schweiz ein super attraktiver Denk-, Arbeits- und Lebensstandort ist und bleibt. Am 23. Oktober haben Sie die Wahl, fortschrittliche Kräfte ins Parlament zu wählen. Nutzen Sie diese Chance!

 

 

Adrian Ineichen

Präsident Jungfreisinnige Stadt Zürich (JFZ)

Nationalratska​ndidat Jungfreisinnige Kanton Zürich (JFZH), Listenplatz 9

www.jfzh.ch

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Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Warum die Schweiz Wirtschaftswachstum braucht
  • September 19, 2011

    Herr Ineichen
    Grundsätzli​ch sind ihre Aussagen richtig. Aber die eigentlichen Probleme werden nicht angesprochen. Hier nur 2 Diskussionaspekte.


    Wie sie richtig sagen, es geht hier um das Wirtschaftswachstum pro Kopf und nicht der Schweiz allgemein. Dieses wird aber durch das Bevölkerungswachstum in der Schweiz reduziert, da die bestehende Resource “Arbeiter” nicht effizient ausgenutzt wird.

    Wie Herr Schneider schon richtig bemerkte: Nicht jedes Wachstum ist gut. Das Bevölkerungswachstum verringert nämlich auch die Lebensqualität in der Schweiz. Der bestehende Lebensraum muss mit immer mehr Leuten geteilt werden.

    Auch das Wachstum in der Bauwirtschaft muss hinterfragt werden. Auch hier wird immer mehr Lebensraum verbaut. Dadurch wird oft auch unser Lebensraum stark negativ verändert. Was nütz mich all der andere Luxus, wenn mir der Luxus “freie unberührte Natur” fehlt? Was nützt mich das schöne Auto, wenn ich im Stau stehe?

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  • September 19, 2011

    Herr Adrian Ineichen, Alex Schneider, Roland Steiner,
    Mit Ihren Aussagen ja welches „Wirtschafts“ Wachstum hätten Sie denn gerne, kann ich nicht viel Anfangen, um es angemessen zu schreiben, so eine Differenzierung finde ich gefährlich.
    Ob das Viel mit einer Politischen Partei oder Einstellung zu tun hat, eine Weitere Frage?
    Normalerweise​ wächst die Wirtschaft fast parallel mit dem Bevölkerungswachstum.​

    Ich gestehe ja jedem Bewohner dieses Landes, (muss es auch auf die Welt ausdehnen) zu, dass er Nahrung erwerben kann, ein Dach über dem Kopf hat, sprich leben kann, könnte.
    Bevölkerungs​wachstum:
    Es müssen mehr Nahrungsmittel erzeugt werden.
    Es muss mehr Wohnraum zur Verfügung stehen.
    Es braucht mehr Arbeitsplätze.
    Es braucht mehr Bildungsangebote.
    Es​ braucht mehr Gesundheitsversorgung​.
    Es braucht mehr Sozialversorgung.
    Es​ braucht mehr Energie!
    Es braucht mehr Transportwege.

    Wir​ können heute beschliessen, 20M2 Wohnraum pro Person reichen aus. Das wird einen Unmittelbaren Stillstand im Verbrauch von Bauland als Folge haben. Sobald jeder seine 20M2 hat, die Bevölkerung weiter wächst, wird wieder Bauland benötigt.

    Jeder hat ein Anrecht auf einen Löffel, Gabel, Messer. Oder Essstäbchen, mit einem Porzellan Schüsselchen. Heute sind das 7Milliarden Einheiten. Mit drei Mahlzeiten am Tag. (wären es)! Also 21Milliarden Mahlzeiten.

    In einem Jahr sind es 8Milliarden Einheiten was 24Miliarden Mahlzeiten ergibt, ergäbe.

    Und wenn jeder Mensch Anspruch auf 20M2 hätte, müsste man von 140Miliarden M2 auf 160Miliarden M2 Wohnraum aufstocken. Eine Erhöhung um 20Milliarden M2.

    Rechnen Sie nach, was bei einer „2‘000Watt Gesellschaft geschieht, bei gleichem Bevölkerungswachstum.​
    Dass die Transportprobleme, die Produktion für die Grundversorgung ebenso wachsen muss, und zwar analog dem Bevölkerungswachstum sagen wir 2% sollte normal sein.

    Wenn wir das nicht wollen, erlassen wir Vorschriften, dass heute nur noch 1‘500Watt konsumiert werden dürften.
    Oder nur noch 2Mahlzeiten am Tag abgegeben werden.
    Die Quadratmeter Zahl Wohnraum auf 15M2 reduziert wird.

    Wenn Wir uns aufmachen würden, die Probleme der Welt zu lösen, man spricht von 3Milliarden Menschen Weltweit welche die Grundbedürfnisse noch nicht gedeckt haben, also weder Mahlzeiten, Trinkwasser, Dach über dem Kopf, geschweige einen Luxus wie ein Fahrrad oder eine 40Watt Lampe oder einen Kiesweg haben zur Hütte, würde das Wirtschaftswachstum Explodieren in den nächsten Jahrzehnten.

    Was wir hier in der Schweiz jammern von Wirtschaftswachstum und diese Angst davor, ist Jammern aus dem gut gepolsterten Nestchen heraus.
    Und wenn wir hier mit dem Fahrrad herumfahren, 2000Watt Gesellschaft skandieren haben wir nicht gewonnen.
    Übrigens, CleanTech Firmen ist neuer Mainstream, und meiner Ansicht nach gefährlich, weil in deren Schatten so ziemlich alles verboten ist, was eine Firma braucht, um wachsen und produzieren zu können.

    Doch, wir brauchen unbedingt Wirtschaftswachstum, überall auf der Welt, damit jeder einmal das bekommen kann, das per Menschenrechte garantiert wird.

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  • September 19, 2011

    Ewiges Wachstum ist nicht möglich, da die Erde nicht mitwächst. Der Platz ist beschränkt, die Ressourcen ebenso.

    Eine banale Tatsache, die aber leider immer ausgeblendet wird, wenn man über Wirtschaft redet.

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    • September 20, 2011

      Nichts, Herr Stefan Pfister, das ist Ihre Ansicht.

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    • Juli 18, 2021

      Herr Stefan Pfister,

      Ja, das ist richtig, die Erde wächst nicht mit, bläht sich nicht wie ein Ballon auf. Das ist aber schon alles, was an Ihrer Aussage einigermassen richtig ist.

      Green Power, darf man ohne Beleidigen auch die Evolutionsgeschichte schreiben? Man möge mir verzeihen, es hat möglicherweise auch bei Adam und Eva angefangen.

      Ob ich etwas von Chemie und Biologie schreiben soll?
      Was Pflanzen, Tiere, Menschen Essen, sich vermehren, aus dem Boden ziehen, direkt oder indirekt, und wieder in diesem Kreislauf landen als Humus schlussendlich.
      Ist Ihnen bekannt, dass Archäologen sich durch Humus, Erdschichten graben müssen, um an Vergangene Kulturen zu gelangen?
      Ist Ihnen bekannt, es gab Warmzeiten und Kaltzeiten, prähistorische Tiere die es einmal gab, und wieder nicht mehr.
      Die einen ehemaligen Lebewesen Pflanzlich und Tierisch verwenden wir als fossile Brennstoffe.
      Kreislauf, verstehen Sie Herr Stefan Pfister, ein kommen und gehen.

      Was müssen wir tun? Einmal ausrechnen, wie viel Mensch verträgt die Erde? Und was müssen wir tun, wenn wir zum Beispiel feststellen, 10Milliarden Menschen sind genug?

      Unseren Konsum so ändern, dass es auch 15Milliarden sein dürfen, oder gar 20Milliarden? Die Hälfte dieser Menschen der Zukunft darf dann kein eigenes Bett mehr haben? Die Löffel, Gable, Messer müssen geteilt werden, oder durch Stäbchen und ein eigenes Reisschüsselchen ersetzt werden?

      Ich weiss nur eines. Man wird Wege und technische Neuerungen finden, erfinden, und so Probleme lösen.
      Wissenschaftler werden, wenn sie noch dürfen und nicht an den unsinnigen Ängsten und Gesetzen ersticken, Neues Wissen erschaffen.

      Zu Guter Letzt, es steht nirgends in Stein gemeisselt, dass der Mensch die Spezies sein wird, welche auf ewig auf diesem Planeten Erde überlebt.
      Diese Problem löst die „Natur“ diese Schöpfung schon selber, wenn sie findet es ist nun genug Mensch gewesen. Amen.

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    • Juli 18, 2021

      Herr Nabulon, was soll an meinem Beitrag denn bitte falsch sein?

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  • September 19, 2011

    Zitat: “Um dies zu erreichen, müssen wir unnötige Bürokratie abbauen, unsinnige Verbote abschaffen, Steuern senken”

    … mit dem EU-Beitritt, den die FDP will. Ha, ha!

    Mit China können wir niemals “konkurrenzfähig” werden, ausser wir wollen Sklaverei, Diktatur und extreme Umweltverschmutzung wie in China. Eine (FDP-)Politik, die uns der direkten “Konkurrenz” mit China aussetzt, ist total unverantwortlich und destruktiv.

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    • September 20, 2011

      ??
      Wir importieren und exportieren, wie andere Laender auch. Es wird den perfekten Markt wohl nie geben, aber d.h. nicht, dass es nur Konkurrenz gaebe, wenn es nur noch einen einzigen Markt gaebe…
      Konkurrenz entsteht, weil es Zielkonflikte gibt! Und die wird es geben, solange es Menschen gibt. Und sie belebt unsere Kreativitaet! Das ist gut!

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    • September 22, 2011

      > Wir importieren und exportieren, wie andere Laender auch.

      Die Situation ist höchst unsymmetrisch und unfair, wenn in einem Land “1/100” der Löhne, Mieten, Boden- und Baupreise gezahlt werden, und den Unternehmen praktisch keine Kosten für Umwelt- und Arbeitsschutz anfallen. Das sind massive Wettbewerbsverzerrung​en, gegen die die FDP doch eigentlich angehen müsste!

      > Und sie belebt unsere Kreativitaet! Das ist gut!

      Bei Faktor 2 könnte das noch funktionieren. Schon bei Faktor 10 (siehe EU Ost/West) führt es aber zu krimineller “Kreativität”, Stichwort Gammelfleisch (Firmen müssen “Abkürzungen” nehmen, um nicht pleite zu gehen). Bei Faktor 100 (China) wird es dann völlig irrsinnig und ruinös. Wobei ja sogar in China “Abkürzungen” genommen werden, Stichwort Melanin-Milch.

      Pro​fitieren tun natürlich die Spekulanten und Investoren, die an China-Sklaverei und -Umweltverschmutzung sowie deren 2-stelligen Wachstumsraten dick verdienen. Also ist die FDP dafür. (Otto Ineichen wurde ja bezeichnenderweise reich mit Bankrottfirmen-Waren-​Aufkauf/-Weiterverkau​f mit Gewinn.) Die grosse Mehrheit in Europa (und letztlich auch in China) gehört jedoch zu den Verlierern. Vielleicht sinkt deshalb der FDP-Wähleranteil?

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    • September 28, 2011

      Christoph Reuss

      Und zudem sind die Energiepreise in China viel tiefer.

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    • Juli 18, 2021

      Die China-Konkurrenz (eigentlich nicht nur China)ist ob wir wollen oder nicht da. Die fehlende Reallohnerhöhung der letzten 10 bis 15 Jahre ist ein Effekt davon.

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    • Juli 18, 2021

      Zitat HM: “Die China-Konkurrenz (eigentlich nicht nur China)ist ob wir wollen oder nicht da.”

      Nur wenn man die Märkte fusioniert. Aber das müsste nicht sein!

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  • September 28, 2011
    • September 28, 2011

      Aber die FDP ist doch für Bilaterale III, das die automatische Übernahme von EU-Recht und den EU-Gerichtshof als Schlichtungsstelle vorsieht.

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    • Oktober 1, 2011

      Es gibt noch gar keine Bilateralen III. Es sind nur Ideen fuer einzelne weitere Abkommen, welche im Interesse der Schweiz sind (bspw. Chemie-Bereich).
      Des​halb ist es wichtig, weiterhin auf dem Bilateralen Weg zu bleiben.

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  • Oktober 6, 2011

    @ Adrian Ineichen
    Fragt sich, ob Wirtschaftswachstum uns mehr Lebensqualit bringt. Nicht jedes Wirtschaftswachstum ist gut. Mehr Unfälle sind z. B. nicht gut, obwohl sie mehr Wachstum bedeuten. Mehr Cleantech-Betriebe hingegen wären gut. Ein Teil der Wirtschaft produziert Luxus, auf den wir ohne Not verzichten könnten. Einige wollen darauf verzichten, können vielleicht sparen; leider wird das Ersparte via Banken oft für Dinge verwendet, auif die man selbst liebend gern verzichten würde.

    Bürokratie-​Abbau: Ein zweischneidiges Schwert!
    Im Gegensatz zur traditionalen und charismatischen Herrschaft verhindert die Bürokratie Bevorzugung oder Benachteiligung Einzelner in Form von willkürlichen Entscheidungen, weil sich alle an die gleichen und rational begründeten Spielregeln, bzw. Gesetze (eine gesetzte Ordnung) halten müssen. Bürokratie in diesem Sinne ist in unserem Staat unverzichtbar. Dass es dabei immer wieder zu Auswüchsen kommt, kann an manchen Beispielen offensichtlich gemacht werden. Beim Abbau der Bürokratie ist daher differenziert vorzugehen. Eine pauschale Verdammung der Bürokratie ist nicht angebracht. Bei einer allfälligen Umsetzung der Bürokratie-Initiative​ der FDP wird der Berg eine Maus gebären. Als Wahlkampf-Vehikel ist diese Initiative aber sicher geeignet.

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