1. Politisches System

Freiheit des Einzelnen: Liberalismus auf neuer Basis

Freiheit des Ein­zel­nen: Li­be­ra­lis­mus auf neuer Basis

(Mehr politischen Liberalismus wagen)

Liberalismus bedeutet für mich in erster Linie, dass jede Person das Recht hat, ihr Leben nach eigener Vorstellung zu gestalten. Das heisst aber, jede Person muss auch dasselbe Recht der Mitbürger respektiert. Jede Person hat das Recht auf ihr Leben, auf ihre Freiheit in der
Lebensgestaltung und auf ihr Eigentum. Dies bedingt, dass jede Person weiss, wo die Grenzen ihrer persönlichen Freiheit (Auch beim Eigentum) liegen. Als Persönlichkeiten wie Ignaz Troxler noch den die Politik prägten stand die Freiheit des Einzelnen im Vordergrund. Doch die Gesellschaft änderte sich dann immer mehr und stellte die Freiheit der Ökonomie in den Vordergrund (Neoliberalismus). Ignaz Troxler war eine der führenden Figuren der radikal-liberalen Bewegung in der Regenerationszeit. Was mich am Meisten an ihm interessiert ist der Umstand, dass er schon damals die Idee der Freiheit des Einzelnen, welche heute wenigstens im Westen allbeherrschend ist und meiner Ansicht nach viel Schlechtes produziert, die Idee der Gesellschaft als Ganzes Wesen gegenüberstellte (eine Art gesellschaftliches Gaja-Prinzip). Die Parteien verstanden ihn schon damals nicht und verstünden ihn heute noch weniger. Und tatsächlich, es stellt sich meiner Ansicht nach immer dringender die Frage, was Wichtiger ist, die Freiheit des Einzelnen unter dem Motto koste es was es wolle oder die Interessen der Gesellschaft. Wenn man die Gesellschaft als Lebewesen betrachtet und wenn man dann noch so kühn ist die Natur als Teil der Gesellschaft zu betrachten, dann verliert für mich die Freiheit des Einzelnen an Bedeutung und es wäre dringend an der Zeit alles neu zu überdenken. Ziel wäre es einen liberalen Vertrag zwischen uns als Individuum, der Gesellschaft und der Natur zu finden, welche eine Balance darstellt, die alle Bedürfnisse umfasst. Damit würden alle Rechte auf neuer Basis gestellt und keine Beteiligten hätten Vorrang und ich bin fest überzeugt, dies alles wäre in einer gesellschaftsliberale​n Umgebung möglich. Aber man müsste den Irrglauben aufgeben, es gäbe absolute Wahrheiten und die Politiker müsste endlich den Bürger als Erwachsener behandeln, statt ihn zu bevormunden und zu gängeln! Es schadete auch nicht sich wieder mal Anleihen bei der christlichen Wirtschaftsethik zu holen. Eigentum verpflichtet als Stichwort!

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Comments to: Freiheit des Einzelnen: Liberalismus auf neuer Basis
  • Juni 15, 2018

    Ich erlaube mir, hiezu auf einen meiner Beiträge auf Politnetz hinzuweisen, um den gesellschaftlichen IST-Zustand mit einem passenden Beispiel aus meiner Optik etwas darzustellen. Sie gehen offenbar grundsätzlich von der Gleichheit aller Menschen aus, und genau hier beginnt auch schon das Problem. Und an englischen Spitzen Universitäten werden Menschen darin geschult, mit den kleinen Unterschieden, die trotz vermeintlicher Gleichheit bestehen, das ganz grosse Geld zu machen.

    Mit Liberalismus aber hat das Wenig oder Nichts zu tun, wie leben miteinander, und voneinander, und wie sachlicher man Menschen erkennt, und dann behandelt, desto erfolgreicher ist man in der Regel auch geschäftlich. Wenn ich schon beim ersten tieferen Blick erkenne, was das Gegenüber vielleicht eher zu verheimlichen versucht, kann ich auch viel einfacher etwas noch mehr Angemesseneres verkaufen. Aber dafür kann der Liberalismus mit Sicherheit nichts, und die Eitelkeit Anderer so nicht auch auszunützen, wäre geschäftlich doch eher fatal. Es gäbe weder Bucherer, sonst sonst irgendwen…

    Wir sind zwar alles Menschen, aber deswegen noch lange nicht alle auch gleich. Und auch das wäre wohl nicht mehr als fatal.

    http://www.​politnetz.ch/artikel/​23609-wie-lange-soll-​es-noch-weiter-gehen-​mit-den-fluechtlingss​troemen-aus#kommentar​e

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    • Juni 15, 2018

      Guten Tag Herr Jacob

      Vielen Dank für Ihre Ausführungen, aber ich wage zu behaupten, dass in Ihren Ausführungen ein kleiner Denkfehler vorhanden ist:
      Sie sprechen davon, dass in der liberalen Idee eine Gleichheit der Menschen bestehen würde und bauen Ihre Argumente darauf auf. Im Liberalismus wie ich ihn verstehe und wie ihn Herr Ebinger hier beschrieben hat, sind aber alle Menschen gleichWERTIG.

      GLEI​CH und GLEICHWERTIG sind aber nicht das selbe!

      Erst wenn ein Gesprächspartner oder ein Politiker mich als GLEICHWERTIG betrachtet, haben wir eine Diskussion auf Augenhöhe.

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    • Juni 18, 2018

      Guten Abend Herr Jacob

      Vielen Dank für all die wunderschönen Beispiele davon, wenn sich Menschen MinderWERTig oder MehrWERTig gegenüber anderen Menschen fühlen. In der realen Welt ist es doch wirklich so, dass es Menschen gibt, die das Gefühl haben, sie seien mehr WERT als die Menschen um sich herum und benehmen sich dann entsprechend indem die Einen mit röhrendem Auspuff das Ruhebedürfnis anderer Menschen wegwischen oder indem Andere den WERT des eigenen Ruhebedürfnises über alles andere setzen und sogar bei spielenden Kindern im Hof gleich die Polizei rufen.

      Ja, beides ist Ausdruck davon, dass sich jemand MehrWERTig gegenüber anderen Menschen fühlt.

      Auf der anderen Seite gibt es auch das von Ihnen angeführte Beispiel, dass einem durch die Werbung versprochen wird der MinderWERTigkeit zu entgehen indem man dieses oder jenes Produkt besitzen soll um es stolz zu zeigen, damit einem andere Menschen durch Neid bezeugen, dass man nun mehr WERT sein soll…?
      Oder indem jemand auf einen Thron gesetzt wird, weil er, ach so wichtig und toll sein soll. Das kann ein Roger Federer sein, das kann ein Fussballer, Musiker, Schauspieler sein, das kann aber auch ein Politiker sein, aber auch irgend eine andere Person, von der man denkt, sie sei mehr WERT als Andere und diese Person auch dementsprechend mehrWERTig behandelt. Denn diese Person soll einem zeigen, wo es hin geht, der diese Person und deren Meinung ist ja so viel mehr WERT – sei es duch Rhetorik, Ausstrahlung, Leistung oder weiss was.

      Alle diese Ausprägungen KÖNNEN (aber MÜSSEN NICHT!) eine Form von MinderWERTigkeit sein.

      Spannend in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass sich gerade der von Ihnen aufgeführte Roger Federer überhaupt nicht als mehrWERTig betrachtet und alle Menschen in seinem Umfeld als gleichWERTig behandelt. Mit dem Resultat, dass er eben nicht als abgehobener Mensch oder als Hochnäsig wahrgenommen wird. Er kennt seinen monetären WERT vermutlich sehr gut und auch auf dem Tennis-Court ist er derzeit der sicherste WERT – aber er weiss, dass er auch Bereiche hat, in denen er nicht so gut ist wie andere und darum über alles gesehen nicht “mehr WERT” ist wie seine Mitmenschen. Nur weil man in einem speziellen Bereich nach Perfektion strebt (was ich sehr gut finde!) ist man noch lange nicht mehr WERT als jemand Anderer.

      Aber auch die beiden anderen Beispiele, die Sie angeführt haben funktionieren so nicht wie Sie das anführen. Wenn Sie GleichWERTigkeit NICHT zugestehen, heisst das ganz automatisch, dass es Menschen geben soll, die MEHR WERT sind und solche die WENIGER WERT sind.
      Wenn ich also als neuer Mitarbeiter an einen neuen Arbeitsplatz komme und alle um mich herum signalisieren mir, dass ich dann nicht so viel WERT bin wie bisherigen Mitarbeiter nur weil ich neu bin – was denken Sie, wie lange würde ich da bleiben? Solches Verhalten könnte man bereits als “Mobbing” bezeichnen. Auf der anderen Seite würde ich wohl auch nicht lange überleben wenn ich mit dem Anspruch antreten würde dass ich denen jetzt zeige, wie man das WIRKLICH macht – also mich selbst ÜBER die anderen Mitarbeiter setze. Hier kann nur GleichWERTigkeit die Lösung sein. Bei allem Anderen kippt die Stimmung.
      Und auch Ihr Beispiel mit der Frau: Sie plädieren also ganz klar dafür, dass ein Mann MEHR WERT hat als eine Frau, weil GleichWERTigkeit wollen Sie ihr ja nicht zugestehen und rein so von Ihren Ausführungen her kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie der Frau eine MehrWERTigkeit zugestehen würden. Sie scheinen ein angespanntes Verhältnis zum anderen Geschlecht zu haben – denn mit einer derartigen Einstellung schafft man es nie, eine PARTNERschaft (also eine GleichWERTige Beziehung) zu führen, höchstens ein Abhängigkeitsverhältn​is.

      Sie dürfen es auch gerne als “politisches Experiment” bezeichnen, wenn jeder Bürger gleich viel WERT hat wie der andere, aber in wirklichen Demokratien ist es doch tatsächlich so, dass JEDER Bürger EINE Stimme hat mit der er Mitbestimmen kann. Ich weiss, es gibt Bestrebungen, solche “Experimente” abzubrechen und gewissen Meinungen und Personen einen Vorrang zu geben. Es gibt ja auch Ideen und Forderungen, dass z.B. Ausländer generell keine Rechte haben sollten oder Asylbewerber gefälligst alles über sich ergehen lassen sollten nur weil es gewissen Menschen nicht in den Kram passt. Oder dass abweichende Meinungen und deren Menschen als WERTlos bezeichnet werden.

      Aber genau DA kommt wieder unsere Bundesverfassung zum Zug in der die WERTigkeit aller Menschen regelt indem in Artikel 8.1 steht “Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich”, das heisst, sie sind vor Gericht alle gleich viel WERT. Die Stimme eines Bundespolitikers ist hier genau gleich viel WERT wie die Stimme eines Flüchtlings. Und genau darum werden von gewissen politischen Kreisen auch Gerichtsurteile als “Skandal” bezeichnet, weil das Gericht der anderen Auffassung genauso viel WERT zugestanden hat wie der Auffassung der ausrufenden Person. Und dann wird viel Wind produziert in der Hoffnung, diese Auffassung WERTvoller zu machen….

      Und schon sind wir mitten in einer aktuellen Diskussion: Die sogenannte “Selbstbestimmungs-In​itiative” müsste eigentlich “Ausgrenzungs-Initiat​ive” heissen, weil sie “das Schweizerische” als MEHR WERT betrachtet als alles, was es sonst noch gibt in Europa und der Welt und “Unschweizerisches” systematisch ausgrenzt, als MinderWERTig klassifizieren möchte.
      Angefangen von Handelsrechtsfragen (was europäische Gerichte sagen hat weniger WERT als was Schweizer Gerichte entscheiden) bis zur Menschlichkeit (die Menschenrechtskonvent​ion soll weniger WERT haben wie das Schweizerische Recht) – aber sind wir nicht in erster Linie MENSCH und erst in zweiter Linie SCHWEIZER? Welchen WERT hat der Schweizer denn noch, wenn er den Menschen, die Menschlichkeit nicht mehr hat?

      Sie dürfen gerne mit mir eine Diskussion über WERTE führen. Aber Sie werden nicht darum herumkommen, Ihre eigenen WERTE zu reflektieren. Ich weiss auch nicht, in welcher Branche Sie arbeiten, in der es hinderlich sein soll, dem Gegenüber mit WERT zu begegnen. So spontan fällt mir nur der Strafvollzug und das Militär ein. Beides Einrichtungen bei denen mindestens eine Seite der Beteiligten NICHT freiwillig da ist.

      Mit WERTvollen Grüssen – J.Wolf

      PS: Ich hoffe doch sehr, dass Ihre Frau für Sie einen speziellen WERT hat. Und ich hoffe auch, dass Sie dies gemeint haben mit “keine einzige Frau dieser Welt würde sich mit Gleichwertigkeit zufrieden geben”. Jeder Mensch hat (hoffentlich) jemanden, der für ihn MEHR WERT hat als alles andere auf der Welt und darum alles Mögliche und Verrückte für diesen Menschen tut – aber sie gehen hoffentlich Einig mit mir, dass es komisch wäre, wenn Ihre Frau auch für MICH diesen speziellen WERT hat. Genau um DIESEN WERT geht es bei meinem Text gerade NICHT – sondern um DEN WERT, den ein Mensch hat, wenn man mal das Persönliche ausser Acht lässt.

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    • Juni 23, 2018

      Lieber Herr Wolf,

      wahrscheinli​ch waren Sie noch nie vor Gericht, denn dort entscheidet schon die visuelle Erscheinung, wieviel Wert man Angeklagten zubilligt. Und wer es sich leisten kann, sich durch einen, oder mehrere hochwertige Anwälte vertreten zu können, hat in jedem Fall auch viel besser Chancen, als Einer, dem man schon von Weitem ansieht, und zudem aus den Akten schon ersichtlich ist, dass es sich um ein eher unwertes Mitglied der Gesellschaft handelt.

      Und ich persönlich war es einem Bundesrat Schlumpf, und später Ogi, sogar einmal wert, einen dringlichen Bundesratsbeschluss zu erlassen. Und vielleicht wusste man sogar bereits, dass dieser Bundesratsbeschluss eigentlich bundesrechtswidrig war, als man ihn beschloss. Aber wahrscheinlich nahm nan das in Kauf, weil höherwertige Ziele es einfach zwingend erforderlich machten, uns minderwertigem Pack zumindest für einige Zeit einen Knebel zwischen die Beine zu schieben, der uns daran hinderte, bestehende Gesetzeslücken zugunsten unseres eigenen Mehrwertes zu nutzen.

      Erzählen Sie mir deshalb lieber nichts, über Dinge, die ich am eigenen Leib erfuhr, ich habe bereits einen Grossteil eines hochspannenden Lebens hinter mir, und das wahrscheinlich auch nur, weil auch ich einmal zu Denen gehörte, die der Ansicht und Meinung waren, in Bezug auf Wertigkeit seien wir doch eigentlich alle gleich. Und das vor Allem, wenn es sich um behördliche Dinge handelt, wo dann auch noch Figuren mit im Spiel sind, welche sich sonst, im täglichen Leben, sicher nicht vermeintlichen Unwerten rumschlagen.

      Aber zu Herrn Schlumpf, er war wenigstens ehrlich, und gab anlässlich der bundesrätlichen Fragestunde gegenüber dem welschen FDP Nationalrat De Castonay wenigstens zu, gar nicht zu verstehen, um was es eigentlich ginge. Er meinte aber auch, deswegen sicher nicht einen Kursus an der ETH besuchen zu können, um sich in diese Geheimnisse einweihen zu lassen. Und sein Nachfolger im Amt, der hatte ja sowieso keine Ahnung, und auch keine Interesse daran, zu wissen, um was es ging, er, der geborene Kommunikator, und seine Aufgabe war es ja auch nicht, seinen Vorgäger im Amt zu desavouieren. Und dazu hatte er sehr gute Freunde, die wohl teils auch darauf erpicht waren, sich hochwertige Job in der Verwaltung zu ergattern, wenn man schon einen Kollegen hat, der mal an der Spritze sitzt.

      Wir waren immer schon gleich, nur, Einige waren auch immer gleicher, im damaligen Ostblock genau so, wie im Westen doch auch. Das aber in Abrede stellen zu wollen, belegt mir zumindest doch nur, die reale Welt halt durch eine Brille zu betrachten, die Teile des Spektrums rausfiltert. Es ist mir nur so erklärlich, denn jeder normale Mensch, mit offenen Augen, kann doch ununterbrochen miterleben, dass sich Alles im realen Leben nur um vermeintliche Werte dreht, bis runter zur Treue in einer Beziehung. Und auch in diesem Bereich erlebe ich im Realtime Modus mit – als Betreiber eines Etablissements, welches vielfach von Gästen besucht wird, für die ganz speziell dieser Themenkreis sehr dominant mit Wertigkeit verbunden ist.

      Aber wir sind halt auch subjektiv denkende und handelnde Wesen. Der erste Eindruck entscheidet doch meist schon, was Andere uns wert sind, und das subjektive Erscheinungsbild, verbunden mit kommunikativen Fähigkeiten, wie die eines Herrn Ogi, verschaffen solchen Leute ganz automatisch einen echten und realen Mehrwert, welcher dann logischerweise auch eingesetzt werden kann, um letztlich für sich selber Vorteile, und einen realen Profit, mit solchen Personen, als Werbeträger|innen, zu erzielen. Sei es in der Politik, der Wirtschaft, oder wo auch immer.

      Gehen Sie einfach einmal in sich selbst.Und Sie werden schon bald merken, dass Sie gar keine Möglichkeit haben, sich diesem Faktum, und seinen Konsequenzen, zu entziehen. Auch wenn Sie selber, aus reinen Vernunftsgründen, vielleicht in einem CinqueCento rumfahren. Die absolute Mehrheit aber tut es nicht, denn ein Panzer fährt sich immer geiler als ein Haflinger, und wer plagierte, um sich anderen als vermeintlich höherwertig zu präsentieren, hatte immer schon mehr vom Leben als Solche, die sich einfach damit abzufinden hatten, doch eigentlich nur zu den Bauernopfer zu gehören, die man, in Ernstfall, ohne zu zögern dem Feind zum Abschuss freigab.

      Betrachte​​n Sie aber meinen Beitrag nicht als Klage, sondern eher als Feststellung, eine Mannes, der halt immer wissen wollte, ob und wie etwas funktioniert. Dass man aber so dann auch gelegentlich Kurzschlüsse verursacht, ist nur eine logische Folge solchen Verhaltens. Und ich nehme es auch Niemandem übel, nicht zu verstehen, dass und wieso Menschen, weder vom System, noch von anderen Menschen, automatisch als gleichwertig betrachtet und beurteilt werden, nur, weil sie auch Menschen sind.

      Es ist ein angeborenes Uebel, und es wird sich wohl erst beheben lassen, wenn Mensch v.2.0 Tatsache wird. Wie einige andere Uebel, die uns davon abhalten, naturgegebene Eigenschaften, wie das Triebleben zum Beispiel, so in den Griff zu bekommen, dass zumindest irgendwann keine Kinder mehr zu Opfern der wohl minderwertigsten Sorte menschlichen Lebens werden können.
      Und dann werden wohl die Allermeisten der ehemals Abhängigen dieser Welt nicht mehr mit Problemen konfrontiert werden, die mit Wertigkeit etwas zu tun haben.

      Und die, die es wirklich wert waren, noch als voll getunte Wesen diesen Planeten zu führen, die brauchen sich dann auch keine Sorgen mehr darüber zu machen, dass Minderwertige ihnen auf den Strassen den Platz versperren, und dazu auch noch ihren Gestank in der Luft hinterlassen.
      Aber zum Glück muss ich das nicht auch noch miterleben, denn zu den Erlauchten gehöre ich ja sowieso nicht, und hätte so auch keine Chance, meine Gene optimieren zu lassen. Aber nur so als Clon, und dann erst noch ohne Geltungsdrang, Neid, Hass, Liebe, und Sex, für Einen, der wusste, wie es vorher war, wäre keine Option, um auch nur einen einzigen Tag damit zu verschwenden.

      Dann​ lieber doch ab in die Hölle, wo’s wenigstens noch heisse Frauen gibt, auch wenn nicht mehr unbefleckt, aber doch immerhin, und Männer noch darum kämpfen, zu den Ersten zu gehören, auch wenn’s halt nicht für einen Pokal reicht, wie beim Federer.

      Aber er ist ein Meister, nicht nur in der Mimik, und in Sachen Jovialität. Aber hätte er nicht trotzdem den Ehrgeiz (auch so ein treffendes Wort), der Beste sein zu wollen, wäre er es auch nicht geworden.
      So einfach ist es doch.

      Aber man kann den Wert eines Menschen ja auch gar nicht erfassen, wenn man seine Persönlichkeit ausser Acht lässt, sie ist ja ein hochrelevanter Teil davon, vergleichbar mit einem Auto, aber ohne Motor ….

      Meine Frau ist mir übrigens sehr viel wert, sie arbeitet ja immer noch für mich, und kostet mich dabei erst noch nichts. Ausser gelegentlich etwas Kraft, man ist ja schliesslich nicht mehr der Jüngste. Aber das war jetzt wirklich nur blöd ….

      Und immer auch unkorrigiert.

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