- Weissgeld-Strategie. Den Kampf gegen Steuerbetrug und –Hinterziehung unterstützen statt behindern und Druck machen auf die Länder, die es nicht tun.
- Korruption bekämpfen. TransparenteDer Begriff Rente bezeichnet allgemein eine wiederkehrende G... Finanzierung von Parteien, Politikern und Kampagnen. Wer 10 000 und mehr zahlt, muss mit seinem Namen dazu stehen.
- Die mittelfristig benötigten Fachkräfte hier ausbilden, auch wenn es kostet, statt gratis aus dem Ausland importieren. Schluss mit der „Geiz-ist-geil“-Mentalität.
- MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein.... Wer 100% arbeitet muss von seinem Lohn leben können. Wenn 100%-Chrampfer auf die Sozialhilfe betteln gehen müssen, ist das entwürdigend und wettbewerbsverzerrend.
- Schluss mit realitätsfremden Millionensalären, die nichts mit Leistung zu tun haben. 1:12 ist hier ein guter Ansatz.
- Wissenschaftliche Untermauerung von Punkt (4) und (5). Wenn die Lohnschere gross ist, nützt Wachstum nur den Reichen. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/einkommensunterschiede-wirtschaftswachstum-nur-fuer-reiche-1.1261578
- Ewiges Wachstum ist nicht möglich, da die Erde nicht mitwächst. Leider ist unser Wirtschaftssystem genau auf ewiges Wachstum ausgerichtet und die meisten Leute und alle grossen Player haben dies viel zu sehr verinnerlicht. Wir müssen von diesem Wachstumswahn wegkommen.
- In Afrika sterben die Leute an Hunger, während wir einen Drittel unseres Essens wegschmeissen. Da muss sich was ändern und da kann man auch was ändern. Zu diesem Thema werde ich einen separaten Blog Artikel schreiben.
Dies mal eine Übersicht der Baustellen und wo es aus rotgrüner Sicht hingehen muss.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Pfister,
1. Einverstanden !
2. Korruption ok. Parteifinanzierung ? Ich hätte da noch ein wichtigeres Thema: wer schaufelt mir heute den Schnee vor dem Haus weg….
3. Einverstanden ! Dann müssten die Linken endlich mit der Kuschelpädagogik aufhören. Denn daran liegt es, dass wir die Fachkräfte aus dem Ausland “importieren”. Nicht weil sie günstiger sind – weil wir sie nicht haben.
4. Ja, ja, führt den Mindestlohn ein. Die bürgerlichen haben erklärt wo die Probleme liegen. Das Resultat ist absehbar. Vielleicht sollte man den Sozialgängern besser Budgetkurse anbieten – denn oft liegt das Problem dort (bei den 100% Verdienern).
5. Das wird die Abstimmungschlappe des Jahrzehnts. Kanns kaum erwarten. So weit an der Realität vorbei war noch keine Initative – lol.
6. Oxfam – wirklich ? Das wäre so etwa wie wenn Sie eine Studie der Unia zitieren würden. Sehr aussagekräftig.
7. Solange die Bevölkerung jedes Jahr wächst, spricht auch nichts gegen stetes Wachstum. Wie sollte das Ihrer Meinung nach aussehen ? Ich weiss, die Linken wollen den Kapitalismus abschaffen. Mich würde interessieren wie das danach aussehen sollte.
8. Einverstanden ! Bin gespannt auf den Blog.
Es freut mich, dass wir uns im einen oder anderen Punkt einig sind. Ich gehe nun auf die Punkte ein, wo es nicht so ist.
zu Punkt (2) so so, Korruption ist Ihnen egal. Dem Volk nicht, das kann ich Ihnen versichern.
Zu Punkt (3) anstatt mit Schlagworten wie “Kuschelpädagogik” zu kommen, sollten Sie sich dei Realität anschauen. Wir haben zum Beispiel zu wenig Ärzte, weil wir die Zahl der Medizinstudenten künstlich begrenzen mit einem Numerus Clausus.
(4) bringen Sie mal die Erklärungen
(5) auch hier Argumente erwünscht.
(6) haben Sie eine Gegenstudie, die diese widerlegt?
7
“Solange die Bevölkerung jedes Jahr wächst, spricht auch nichts gegen stetes Wachstum.”
Doch.
a) Die Erde wächst nicht mit. Und irgendwas müssen diese Menschen ja essen.
b) der einzelne Mensch verbraucht auch immer mehr Ressourcen. Zum Teil völlig unnötig. Eine Arbeitsgruppe der jungen Grünen erstellt gerade eine Liste mit Energiespartipps. Zum Beispiel Fernseher ganz ausschalten statt auf Standby. Tut nicht weh und spart Strom.
Herr Pfister,
2) Nein, Ihr Argument betreffend “Korruption” ist ok….lol
Herr Pfister,
3 – ich schaue mir die Realität an. Ich bin in der Schulpflege !
4 – Budgetkurs oder Mindestlohn ? Wir haben de-fakto ja schon einen Mindestlohn. Wenn jemand mit den 100% tatsächlich nicht leben könnte, kann er zum Sozialamt. Klar, ich will die Wirtschaft auch nicht mit Steuergelden subventionieren – aber dann müsste man den Haushaltsplan von diesen “100%lern” einmal unter die Lupe nehmen. Ueber weitere Contras wurde in der letzten Arena ausführlich diskutiert. Ich will hier keine Dissertationen schreiben.
5 – Eine völlig aus der Luft gegriffene Zahl. Warum nicht 1 – 5 oder 1 – 20 ? Wie üblich bei den Linken – halbwegs stimmt der Anstatz und dann kommt so ein über den Daumen gepeilte 1:12 Initative. Warum nicht einfach Minder unterstützen ?
Wie bei der Erbschaftssteuer. Warum nicht schweizweit 1-2% ? Nein – 20% müssen her. Warum nicht 50% oder mehr ?
6 – brauche ich nicht. Ich sage das es nicht stimmt. Sie müssen mir schon das Gegenteil beweisen.
7 – a) eben – Sie bringen das Argument gleich selber. b) Ja, kenn ich – 2000 Watt Gesellschaft – lol. Geht in Richtung 1:12 Initative. Herr Pfister – in 20 Jahren fahren 30% Elektromobile herum. Was ist hier Ihr Energiesparvorschlag ?
Aber ich hoffe Euere “Kein-Wachstum” Philosophie hängt nicht nur am Stromverbrauch……
Herr Steffen,
zu Punkt (6)
“Ich sage das es nicht stimmt. Sie müssen mir schon das Gegenteil beweisen.”
Die Studie beweist das Gegenteil. über das schulsystem klagen, aber wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren, weil sie nicht ins eigene Weltbild passen. Da bringt eine Diskussion nicht viel.
Herr Pfister,
Ich sehe das Schulsystem jeden Tag – entweder via die Kinder oder die Schulpflege. Wir haben hier in der Schweiz das wahrscheindlich schlechteste Schulsystem weit und breit.
Ich kann Ihnen für alles eine Studie zeigen, auch darüber das die Welt tatsächlich im Dezember 2012 untergeht. Die Studie von Oxfam beweist überhaupt nichts.
Ein bisschen mehr Realität anstatt Studie würde Ihnen auch gut tun.
Herr Pfister,
Zum Punkt 5: wenn die Linken der Schweiz bei den Ausnahmefällen (?) des Sozialmissbrauches auch so ein Geschrei machen würden wie bei der Handvoll von “Abzockern”, dann würde sogar ich bei der einen oder anderen Initiative für die Linken stimmen.
Man könnte mit solchen Problemen anfangen:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Der-Vater-jettete-um-die-Welt-die-Familie-lebte-von-Sozialhilfe/story/22935347
Ich warte immer noch darauf, dass man Frau Stocker des Amtsmissbrauches anklagt. Die Whistleblower hat man ja im Handumdrehen abgefertigt.
Herr Steffen,
wenn Sie über Sozialhilfe reden wollen, schreieben Sie einen Blog zu dem Thema. Aber bitte nicht hier von einem Thema, das Ihnen unangenehm ist, auf ein klassisches SVP-Wahlkampfthema ablenken.
Zu Punkt 1: Ihre Partei führt diesen Kampf gegen den Finanzplatz Schweiz, aber nicht gegen ausländische Steueroasen, die darauf warten, das Geschäft von der Schweiz zu übernehmen!
Punkte 2.-8. _widersprechen_ klar Ihrer PFZ-Befürwortung und dem EU-Beitrittsziel Ihrer Partei!
Herr Pfister, ich achte Ihre Bemühungen. Nur habe ich im Blog des BDP-Repräsentanten nach praktisch umsetzbaren alternativen Rot-Grünen Gesellschaftsrichtlinien gefragt.
Für mich sind alle hier geäusserten Vorschläge wünschenwert.
Aber Sie werden erst eine Möglichkeit haben solches aufzubauen wenn kein Stein mehr auf dem anderen steht.
Die Bereitschaft solche Ziele in Angriff zu nehmen war schon nicht sehr hoch als “die Welt noch in Ordnung war”, aber in der momentan sich immer mehr verschärfenden Verhärtung der Fronten und der zunehmenden Verwirrung in allen Lagern, vor allem in den wirtschaftlichen wie auch in den politischen Kadern haben Sie nicht die geringste Chance damit Ernst genommen zu werden.
Über salbungsvolle Lippenbekenntnisse hinaus wird da nichts zu machen sein.
Wie gehabt.
Wenn Sie Rot-Grüne Visionen in die Tat umsetzen wollen, müssen Sie unsere Schönwetterpiloten alle entlassen und das gesamte System Schweiz neu organisieren können. Und dazu noch die ganze restliche Welt, die funktioniert aber noch um einiges härter und kompromissloser als Heidiland. Dieser Restwelt würde es zudem dieser Modellfall Schweiz gar nicht gefallen und: unter Garantie – Sie kämen damit nicht weit.
Folgende Links nur so zur Info unter dem Titel Realsatire:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Schwieriges-Teamwork-im-USSteuerstreit/story/11345873
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Schweiz-muss-Obama-blamieren–dann-dreht-sich-das-Blatt/story/29162078
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/02/01/Wirtschaft/Finma-wusste-um-heikle-US-Geschaefte
Was sagt Faith Whittlesey, die langjährige Botschafterin der USA in der Schweiz im Tagi-Interview?
Frage:
– Vielleicht fehlt es uns ja einfach an Selbstbewusstsein?
Antwort:
– Nein, nein. Aber es fehlt an politischer Intelligenz.
Dem wäre absolut nichts hinzu zu fügen!
Ja leider! Tut schon weh sowas!
Herr Pfister – zu Punkt 4 empfehle ich Ihnen den Begriff “crowding out” in diesem Zusammenhang zu studieren.
1. Ja, steh voll dahinter.
2. Ebenfalls ein überzeugtes Ja
3. Ja sicher
4. 4. Nein 4000.- sind ein Jobkiller
5. Nicht alles lässt sich per Gesetz regeln
6. Ja, aber ihr Weg ist führt ins Verderben.
7. Grundproblem, aber nicht nur unsere Wirtschaft ist darauf ausgerichtet, auch unser Sozialsystem
8. In Afrika sterben die Leute an Hunger, weil das den Regierungen dort egal ist. Für Waffen ist Geld im Überfluss vorhanden. Das einzige was wir machen können, sind alle Exportsubventionen abschaffen.
Mich würde interessieren wer die Waffen liefert.
Mit welchem Geld sie bezahlt werden wissen wir.
Herr Pfister
damit Sie in Bildchen sehen können um was es geht.
http://demonocracy.info/infographics/eu/debt_piigs/debt_piigs.html
Genial Herr Nünlist!
Es ist farbiges Papier! Konfetti wie ein Kommentarschreiber meint – nichts weiter! Und die ganze Welt kämpft und stirbt dafür – oder lässt sterben. Ihr Link zeigt auf’s schönste wie irrational, abgehoben dieses Theater in Wahrheit ist.
Man kann es nicht essen das Zeug, höchstens anzünden, aber es hält nicht mal lange genug vor um Wärme zu erzeugen.
Dafür jagt man die Welt in die Luft!
Frau Keller 😉
Wenn man sich das so ansieht, dann ist es krank. Man sollte noch gegenüber alle Menschen stellen, die sich um diesen Haufen Papier prügeln.
Dann der Sinn dieses Lebens, soviel wie möglich von diesem Papier zu bekommen.
Ich frage mich einfach wie wir das Gott mal erklären wollen, das wir nichts anderes getan haben als diesem goldenen Kalb nach zu rennen.
@Herr Pfister,
sie beschreiben ihre Wünsche, aber nicht Lösungen. Schenken sie der Verkäuferin ein freundliches Lächeln, stehen sie im Zug auf für eine ältere Person…. und sie haben real etwas getan, als sich nur eine bessere Welt zu wünschen.
Zudem nicht nur die Welt wird nicht grösser, sondern ich nehme mal an, auch die Schweiz nicht. Für mich ist es auch nicht rational, in ein Land so viel Leute zu pressen, dessen Boden nur ein Bruchteil der Ernährung hergibt. Sie empfinden anscheinend nichts dabei, Leute wie Batteriehühner zu halten.
Zudem ihre Pauschalisierungen von wegen Stadt rot-grün, Land SVP geht nicht auf. Ich zum Beispiel bin Parteilos, wähle nachdem, ob jemand zu Lostorf, Solothurn und der Schweiz steht. Ob er meine Interessen vertritt. Bilateral, für den öffentlichen Verkehr, nicht gegen Hundesport ist, für eine vernünftige Finanzpolitik… Ich machte eine Personenwahl und oh Schreck, ich wählte die beiden Poolparteien. Viel SVP und wenig SP. Wahrscheinlich habe ich eine gespaltene Persönlichkeit. Aber nachdem ich alle zur Wahl stehenden Politiker durch mein Raster gedrückt hatte, waren nur noch ein paar wenige Politiker aus diesen beiden Parteien übrig. Sie gewichten zwar unterschiedlich, aber mit Abstrichen waren sie für MICH wählbar. Ich weiss wegen Parteistimmen….
Zudem auch sachpolitisch habe ich kein schlechtes Gewissen, für den Bilateralen Weg zu sein, gegen die PFZ, für eine Einheitskasse, für AKWs, für soziale Gerechtigkeit… Ich bin nicht gebunden, kann mich durch Argumente überzeugen lassen. Aber der andere ist ein Verbrecher, ein Idiot, der nicht weiss was er erzählt und deshalb ist seine Begründung falsch, ist kein Argument für mich, sondern nur lächerlich.
Ich kenne Herr Blocher medial schon lange und dauernd schrieb man ihn tot. Aber wenn seine Argumente ziehen, dann nehme ich das zur Kenntnis, wenn die der Gegner ziehen, auch. Aber Herr Blocher als Satan persönlich darzustellen, ist einfach nur lächerlich. Seit Jahrzenten versucht man Herr Blocher zu verunglimpfen und begründet dadurch nicht mehr und solche wie ich, die mit Argumenten überzeugt werden müssten, diese Stimmen hat man dann nicht.
Ich Herr Pfister, ich kann Themenbezogen grün, rot, SVP, FDP…. sein.
Ich bin nicht verpflichtet und unabhängig. Schon alleine bei mir, zieht Stadt rot, Land SVP nicht. Ich wohne im Mittelland, bin nicht in der Stadt und auch nicht auf dem Land und bin weder rot noch SVP. Was nun?
Gleichzeitig stört sie die Pauschalisieren wegen ewiger Student und in ihren Begründungen Pauschalisieren sie vom gröbsten.
Ihre Liste könnte noch ergänzt werden:
Vor kurzem habe ich erfahren, dass auch heute noch Batterieeier in in der Schweiz hergestellten Produkten verwendet werden dürfen. Das ist ein Skandal!!! Mir ist der Appetit auf gekauften Kuchen vergangen.
Das 3-Liter-Auto für alle Autofahrer.
Besteuerung des Flugbenzins. Es ist nicht sinnvoll, wenn der Flug von Zürich nach Berlin billiger ist als die Zugreise zwischen Bern und Zürich.
Eine Energielenkungsabgabe.
Kostenwahrheit im Verkehr, aber nicht nur bei der Strasse sondern auch bei der Bahn. Was gehört dazu? Verzinsung der Baukosten, Pachtzins für das überbaute Land, Unfallkosten (bei AHV, IV, Kranken- und Pensionskasse, privaten Versicherungen, …) finanziert durch die Haftpflichtversicherung, …
Keine Goldenen Fallschirme mehr für ehemalige Führungskräfte.
Reduktion der Steuerabzüge für Renovationskosten, Einkauf in die Pensionskasse usw. Damit Leute mit Millioneneinkommen nicht plötzlich gar keine Steuern zahlen.
Klare Bestimmungen gegen Insidergeschäfte. Nicht nur von (Bundes-)Bankern und Privatangestellten sondern auch von Staatsbeamten.
Abschaffung der unsozialen Mehrwertsteuer.
Danke für die Anregungen, Herr Müller. Kann Vieles davon unterschreiben.
Herr Pfister,
mich würde es ja schon interessieren, weshalb Sie allen Ernstes glauben, sie hätten die Qualifikationen und den Hintergrund, sich über solche Themen zu äussern. Sie studieren Latein und Mathematik und haben das Gefühl, sie könnten sich kompetent zu ökonomischen Fragestellungen äussern. Was befähigt sie Ihrer Meinung nach dazu? Die Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel, wo man nach Belieben an einer Schraube drehen kann. Ihre Massnahmen bewirken zahlreiche Effekte, da die ökonomische Welt eben vernetzt ist. Lokale Missstände können nicht einfach auf Knopfdruck mit rot-grünen Fantasiekonzepten behoben werden; es bedarf einer weitergehenden Überlegung. Aber bitte, wenn Sie Zustände wie in der EU oder noch näher wie in Deutschland oder Frankreich wollen, wenn Sie einen absolut aufgeblähten Sozialstaat gut finden, in dem Leistung ein Fremdwort ist und der gut Qualifizierte Leute vergrault, dann machen Sie mal mit ihren schönen Konzepten weiter.
Vielleicht gelingt es Ihnen aber auch, mit ihrem Studium einer lukrativen Tätigkeit nachzugehen. Es hat sich noch manches rotgrüne Hirngespinst ziemlich schnell aufgelöst, wenn es dann plötzlich um den eigenen Verdienst geht.
Im Detail zu den einzelnen Punkten:
1. Diskutabel. Aber vielleicht überlegen Sie sich, dass auch ihr Lebensstandard einiges tiefer wäre, wenn die Schweiz über keinen starken Finanzplatz verfügen würde. Wenn die Schweiz zum Steuereintreiber für die ganze Welt wird, sind diese Vorteile dahin.
Denken Sie hier auch mal an die vielzitierte “Steuermoral”: Ich finde es im Falle der USA durchaus moralisch, wenn ein Bürger sein hart verdientes Kapital schützen möchte. Das wirklich Unmoralische sind Staaten, die ihre Bürger auspressen und die Kohle für solche Dinge wie Krieg und Rüstung ausgeben. Oder finden Sie das etwa gut? Würde mich erstaunen.
2. Utopisch, aber im Kern erstrebenswert.
3. Völliger Nonsense: Das hat ja wohl überhaupt nichts mit Geiz-ist-Geil-Mentalität zu tun. Ein ausländischer Arbeitnehmer, der hier arbeitet, verdient gleich viel wie ein Schweizer (hoffentlich auch!). Vielleicht denken Sie mal ein KLEINES bisschen weiter: Von einem Leben in der Schweiz hat ein ausländischer Arbeitnehmer auch etwas. Es ist ein Geben und in Nehmen: Das Land profitiert von der Fachkraft, der Arbeitnehmer von einem guten Lebensstandard. Sie sind ein Protektionist erster Güte. Und es ist nun einmal eine Realität, dass nicht JEDERMANN zu einem Studium oder zu irgendeiner Ausbildung geeignet ist, das können Sie nicht wegdiskutieren. Gerade Sie als Student sollten es eigentlich wissen.
4. Natürlich. Und mit dem Mindestlohn wird alles besser. Dann sind die Leute zwar 0%-Chrampfer weil die Arbeitslosigkeit steigen wird (empirisch gibt es hier genügend Material, vielleicht lesen Sie sich mal in die Thematik ein) und gehen halt so bei der Sozialhilfe betteln. Ein sehr durchdachter rotgrüner Vorschlag. Damit Sie mich nicht missverstehen: Eine gewisse Umverteilung ist nötig. Aber Direktzahlungen sind besser geeinet. Sie haben aber schon Nerven, von Wettbewerbsverzerrung zu sprechen und dann solche Markteingriffe zu fordern. Wissen Sie eigentlich, wie ökonomische Märkte funktionieren? Ich bezweifle es sehr aufgrund ihrer Aussagen. Sie werfen einfach mit Begriffen um sich, die Sie nicht verstehen!
5. do. Ein völlig ineffizienter, unwirksamer und realitätsfremder Markteingriff. Unausgegorener geht es kaum.
6. Ihr Verständnis von Wissenschaftlichkeit irritiert. In einem Paper würden Sie wohl auch nicht die Süddeutsche zitieren oder? Eine durchaus fragwürdige Quelle. Aber auf die Wissenschaftliche Untermauerung können Sie lange warten (es sei denn, Sie geben den einschlägigen Institutionen oder sonstigen Luftikusbetrieben den Auftrag dazu).
7. Sie lassen den technischen Fortschritt völlig ausser acht. Aber OK, Sie sind in guter Gesellschaft, das hat Herr Malthus auch getan. Was wäre denn ihre Lösung? Es werden immer mehr Menschen, sollen wir irgendwann eine Bevölkerungsgrenze festlegen oder wie stellen Sie sich das durch die grüne Brille vor?
8. Ich bin gespannt auf ihren Blog-Artikel. Vorab: Es wäre durchaus schön, wenn Sie nicht unisono in den Entwicklungshilfe-Tenor der Gegenwart einstimmen würden, sondern die Angelegenheit etwas kritischer betrachten. EIN interessanter Input hierzu: http://www.zeit.de/2009/23/P-Moyo-Dambisa
Aus rotgrüner Sicht muss es also in Richtung Wohlstandsverlust, mehr Umverteilung, Gleichmacherei und Arbeitslosigkeit gehen. Sie sollten das Thema umbenennen, das sind keine Rezepte sondern bestenfalls Phantastereien.