Der Nut­zen von Si­cher­heit ist schwer zu begründen. Wir von der SVP schätzen den Wert von Si­cher­heit sehr hoch ein. Wir er­ach­ten den Schutz von pri­va­tem Ei­gen­tum als eine der wich­tigs­ten Staats­auf­ga­ben. Wenn es darum geht, die staat­li­chen Auf­wen­dun­gen für die Si­cher­heit zu be­zah­len, dann also, wenn bei­spiels­weise mehr Po­li­zis­ten ein­zu­stel­len wären, haben wir aber auch schon damit ar­gu­men­tiert, wir woll­ten kei­nen Po­li­zei­staat. Si­cher­heit – das hat sich immer wie­der ge­zeigt – ist eines der wich­tigs­ten An­lie­gen der Bevölkerung. Die Po­li­zei ge­niesst regelmässig die höchsten Werte im Ver­trauen der Bevölkerung. Ge­richte und die Armee eben­falls. Die Schweiz teilt die Ver­ant­wor­tung für die Si­cher­heit auf die Ge­mein­den, Kan­tone und den Bund sau­ber auf. Für Po­li­zei sind Ge­mein­den und Kan­to­ne, für die ers­ten bei­den Ebe­nen der Ge­richte die Kan­tone zuständig. Für be­son­dere Ver­bre­chen, die höchste Ge­richts­in­stanz sowie für die Lan­des­ver­tei­di­gu​ng hat der Bund zu sor­gen. Gegenwärtig wird über die künftigen Kos­ten der Lan­des­ver­tei­di­gu​ng dis­ku­tiert. Bil­dung, So­zi­al­aus­ga­ben, Ver­kehrs­aus­ga­ben wer­den dabei den Kos­ten für die Armee gegenübergestellt. Müssen wir For­schungs­gel­der strei­chen, um eine Armee zu fi­nan­zie­ren, für die kein of­fen­sicht­li­cher Nut­zen be­steht, während un­sere Wirt­schaft drin­gendst auf In­no­va­tion an­ge­wie­sen wäre? Das sind so Fra­gen, die ge­stellt wer­den. Der Kan­ton Genf hat ein Si­cher­heits­pro­ble​m. Auf­grund von un­ge­hemm­ter Ein­wan­de­rung, vor­nehm­lich aus Afri­ka, ist die Kleinkriminalität mas­siv an­ge­stie­gen. 70 Mil­lio­nen Chi­ne­sen haben die Mit­tel und das In­ter­es­se, in alle Welt zu rei­sen, während die Europäer und Ame­ri­ka­ner auf­grund der Wech­sel­kurse kaum mehr in die Schweiz kom­men, spielt das den Chi­ne­sen keine Rol­le. Der Schwei­zer Tou­ris­mus ist sehr stark auf die Chi­ne­sen an­ge­wie­sen. Sie haben dafür ge­sorgt, dass der Tou­ris­mus in un­se­rem Land im letz­ten Jahr nicht kom­plett zu­sam­men­ge­bro­che​n ist. 10 chi­ne­si­sche Rei­se­ver­an­stal­te​r haben angekündigt, Genf auf­grund der ka­ta­stro­pha­len Si­cher­heits­lage aus ihrem Schwei­z-­Pro­gramm zu kip­pen. Der CEO von Goo­gle China wurde in Genf aus­ge­raubt und teilte das über die Social-media-Kanäle an seine Fol­lo­wers mit. Genf Tou­ris­mus rech­net mit 15‘000 we­ni­ger Chi­ne­sen, was 10 Mio. Fr. Min­der­ein­nah­men be­deu­tet. Der Tou­ris­mus macht 2,5% des Gen­fer BIP aus und 24‘000 Arbeitsplätze. Die Schweiz hat re­la­tiv wenig Po­li­zei. Die Armee ist die Po­li­zei­re­serve der Schweiz. Kein Gross­an­lass, ohne Ar­mee. Ohne Ar­mee, we­ni­ger Si­cher­heit. Die Ar­mee­aus­ga­ben san­ken in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich, ihr An­teil an den Bun­des­aus­ga­ben eben­falls. Die Aus­ga­ben aller De­par­te­men­te, aus­ser dem VBS, stie­gen, wie die Bun­des­aus­ga­ben ins­ge­samt. Wirt­schaft­li­che Prosperität hängt di­rekt von Si­cher­heit ab. Das Bei­spiel von Genf zeigt: Si­cher­heit lohnt sich!

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Comments to: Sicherheit lohnt sich
  • Juni 21, 2012

    Herr Siegenthaler,
    mit keinem Polizeiaufgebot können sie mehr Sicherheit erzeugen, als mit Solidarität der Bürgerinnen und Bürger unter sich. Solidarität und Entschlossenheit sowie Mut, sich schon gegen vermeintlich kleines Unrecht oder Übel zu stellen und nicht einfach wegzuschauden. Wenn diese Solidarität dem Eigennutz unterstellt wird, dann können sie einen noch so grossen Polizeiapparat aufbauen. Wer bei uns in einem Arest-Hotel mit 5 verschiedenen Mahlzeiten täglich wohnen darf, fühlt sich oft konfortabler, als in seinem von Mord und Totschlag gebeutelten Heimatland. Die Schweizer Souveränität ist längst schon dahin und ein Gros der Politiker “verarschen” ihr Volk wo sie nur können. Eigennutz und Macht stehen vor Augenmass und Solidarität!

    Erzie​hung heisst das Zauberwort! Wenn sich seinerzeit einer in userem Dorf quer stellte, dann wurde er in den Senkel gestellt und nützte dies nicht, dann bezog er eine Tracht Prügel und noch eine; aber nicht so, dass er spitalreif geschlagen wurde, sondern so, dass seine Gedanken und sein Verhalten sich langsam in die richtige Richtung bewegten. Wenn ich heute im Zug sich unflätig benehmende Jugendliche in den Senkel stelle, gewähre ich, dass alle weg schauen, selbst wenn diese auf mich los gehen wollen.

    Apropos: Bitte unterteilen Sie Ihre Artikel künftig in Absätze. So lassen sich Ihre Gedanken besser lesen; danke.

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  • Juni 21, 2012

    Hmmm …
    Mehr Armee = mehr Sicherheit?
    Kommt draufan, gegen was man sich schützen will!
    Kampfjets kaufen, damit den Chinesen in Genf weniger häufig die Handtasche geklaut wird?

    Die EU hat bewirkt (bei allen Problemen, die sie zur Zeit hat und macht), dass es in absehbarer Zeit vermutlich nie mehr zu einem innereuropäischen Krieg kommen wird. Wenn man die europäische Geschichte zurückferfolgt, ist das eine Leistung, die bisher allen Armeen nicht gelungen ist. Der Weg zu diesem Erfolg war, aus Erbfeinden Nachbarn zu machen und geistige und wirtschaftliche Grenzen abzubauen.
    Wir Schweizer hätten da einiges beizutragen: Nämlich das Wissen, wie Menschen unterschiedlicher Sprachen und Kulturen praktisch in einem Staat zusammenleben können, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren.
    Rein statistisch betrachtet schiessen Armeen derzeit viel häufiger auf die eigenen Leute (in Bürgerkriegen) als auf den bösen Feind von aussen.
    Mehr Sicherheit durch mehr Armee ist für mich aus all diesen Gründen nicht nachvollziehbar.

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  • Juni 21, 2012

    Sehr geehrter Paulsen Jens
    Ich glaube dass Sie noch nie etwas von Gefahren gehört haben.
    Sicherheit gehört zum Schutz des Landes und der Bevölkerung.
    Wäre etwa zu vergleichen: wenn ich Nachts schlafen gehe und Tür und Fenster offen lasse

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