Zwang zum Mittagstisch
Stadt Zürich will obligatorische Tagesschulen testen
Der Zwang zum Mittagstisch braucht einen Schulversuch, sagt ein Gutachten. Der Zürcher Schulvorsteher Gerold Lauber (CVP) will ihn wagen.
(Quelle NZZ am Sonntag 29. September 2013)
Ausgerechnet die christliche Volkspartei der Schweiz hilft Familien zu entmündigen ?
(Dieser Blog ist entstanden Dank Mitarbeit von Mitbloggerin Frau Daniele Bächli, welcher ich hiermit herzlich danken möchte)
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsLiebe Frau Habegger,
Sie haben ja mit der Gegnerschaft der CVP zur SVP-Familieninitiative
festgestellt, wohin diese “Partei” driftet, die man vor 30 Jahren noch
als bürgerlich bezeichnen konnte, aber seither daran ist, sich zu
transformieren.
Die ins Auge gefassten obligatorischen Tagesschulen ist ein weiterer
Dominostein im Konzept zu den bekannten Umkrempelungsversuchen
an unserer Gesellschaft. Die nächste Salamischeibe wird darauf
hinauslaufen, dass die Volksschule auch gleich noch die obligatorischen
Übernachtungen bei ihr schmackhaft zu machen versucht. Schliesslich
werden die Eltern dereinst Gesuche stellen müssen, wenn sie ihre Kinder
über einzelne Wochenende bei sich haben möchten.
Die Ankündigungen beschränken sich immerhin nur auf die Stadt
Zürich (zwar werden sie auch auf die Stadt Bern hinüberschwappen).
Nun hat das aber alles seine richtige demokratische Legitimation, denn
die Behörden sind ja schliesslich legitim von den Stadtzürchern gewählt
worden und wissen ihre Wähler im Rücken; letztere werden wohl auch
nichts dagegen haben, und sie sollen es doch ohne weiteres auch
bekommen, samt der natürlich damit einhergehenden massiven Steuer-
erhöhung.
@ Rainer Selk
Wenn der Steuerfuss steigt, macht das auf den tiefen Einkommen nichts aus und auf den mittleren wenig – etwa ein Abendessen im Restaurant, auf das einmal im Jahr man verzichten muss.
Indirekte Steuern und Gebühren (so allenfalls beim Mittagstisch) belasten die Wenigverdienenden, nicht die direkten.
Herr Selk
in und um Bern ist eher eine Zunahme von KITAS feststellbar. Nun, sei dem so, kein Problem. Aber nicht staatlich subventioniert/doppelte Bestrafung zu Lasten Familien, welche sich ihrer Kinder selber annehmen wollen.
Herr Selk
wenn dem so ist, einverstanden.
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Vimentisregeln beachten. Danke!
Selbstverständich, Her Selk!
Die 13 Wochen Schulferien, müssen ja auch irgendwie abgedeckt sein. Auf dem Bio-Bauernhof sicher sinnvoll, für Einige!;-)
Und wenn mal umgesetz, kommt der Steuerabzug für die Haushalthilfe, den Pizzakurrier, den Hundesitter und die Leih-Grosseltern, mit nachweisbarem Sozialpädagogen-Studium.
Und dann wäre da noch der Kinder-Psychiater, der dem Kind beibringt, dass seine Eltern es trotzdem, über alles lieben.
Herr von Wildenstein,
Ja, einmal ist es “etwa ein Abendessen im Restaurant”, ein anderes Mal “ein paar gute Schuhe” (A.Ogi), ein weiteres Mal “ein Tankvoll” (Vignetten-Erhöhungs-Befürworter): das läppert sich zusammen: Es werden Hunderte von kleinen Dingen, die wir alle auf die leichte Schulter nehmen sollen. Ich kann diese verniedlichende Art, uns immer und immer wieder kleine Steuerfusserhöhungen schmackhaft zu machen, ganz einfach
nicht mehr ertragen.
Frau Bächli
gar nicht so abwägig, der “Grossmutterabzug” ist bereits hitzig in der Diskussion:
http://politblog.bernerzeitung.ch/blog/index.php/21502/grossm-tter-wollens-wissen/?lang=de#comment-70019
Eigentlich müsste ich langsam Geld für meine Vorahnungen verlangen… *lol* 😉
Gratis, muss das eine Grossmutter, meiner Meinung nach, auch nicht machen.
Aber Steuerabzüge für Enkel, ist für mich der falsche Ansatz.
Wer an Stelle einer fremden Betreuungsperson einspringt, sollte auch als Grossmutter, von den Eltern entschädigt werden. Welche diese Kosten, dann ja von den Steuern abziehen können.
Ein neues Gesetz braucht es dafür ja gar nicht.
Entmündigt wird damit niemand, es ist nun mal nicht Zeitgemäss das Eltern nach hause stressen müssen um die Kinder zu bekochen. Wer will, kann das auch weiter beibehalten oder seine Kinder in der Schule bekochen .
Also ich sehe eher das Problem das in schulen organisierte Mittagstische dauernd sabotiert werden aus mir nicht ergründeten Motiven, wie auch Krippen. Ich halte es nicht für zeitgemäss das Kinder nach Hause stressen müssen wo Kinder von gestressten erwerbstätigen Eltern bekocht werden sollen.
Erwerbstätige verpflegen sich ja auch wenn vorhanden vorzugsweise in einer Kantine. Spart nun mal Arbeitswege ein und man kommt so mit einer 30minutigen Mitagspause früher nach Hause.
Sehe also keinen Grund weshalb die Nahrungszubereitung und Verteilung in Schulen nicht auch rationalisiert werden soll. Natürlich muss auch auf gesunde schmackhafte Ernährung geachtet werden. Ich gehe auch davon aus dass dies für Eltern günstiger ist und für Kinder von Vorteil wenn kein conviniensfrass von gestressten erwerbstätigen Eltern zuhause aufgetischt wird.
Wegen den Kosten dürfte eine entsprechende sehr gute Gegenleistung zu ermöglichen sein, was bei den überteuerten Kredite für die Finanzierung von Schulgebäuden im vergleich locker machbar ist. Auf die wucherpreisen von Kredite der Gemeinden sollte eher ein Blick geworfen werden. Bin aber auch der Meinung dass das Schulperosnal (Lehrer ) wie auch Staatsangestellte für die Leistung zu gut entlöhnt werden.
Sehr, sehr richtig Herr Selk,
Heinz M. Bitte mal endlich informieren.
Herr Mahler
Zitat Gerold Lauber (CVP):
“Der Zwang zum Mittagstisch …”
Wie erklären Sie das Wort “Zwang”. Was ist es anderes als behördliche Entmündigung?
Zeigen sie doch mal her wie das mit den Krediten in den Provinzkäffern genau abläuft. Die Stadt Zürich hat ja auch den Vorteil das diese in der Verwaltung viel Professioneller sind.
Wenn es um die Kosten geht ist das sicher zu beachten was wie viel bringt. Kosten können ja nicht immer getrennt werden, z.b. Schulgebäude ja vorhanden ist wo auch die oder der Mittagstisch/Aufenthaltsräume bewerkstelligt werden können.
Aber sinnvolle lösungen werden dann zu oft sabotiert weil die von der Finanzkommision finden das die Kosten zu hoch sind, auch wenn nachweislich günstiger ist.
“Zitat Gerold Lauber (CVP):
“Der Zwang zum Mittagstisch …”
Komisch ist doch klar formuliert. Dass man dies nicht sehen kann. natürlich findet ein staatlicher Bevormundungsprozess statt.
Genau richtig Herr Selk und Frau Habegger
Herr Mahler
Meine konkrete Frage lautete: “Wie erklären Sie das Wort “Zwang”. Was ist es anderes als behördliche Entmündigung?”
Warte auf eine konkrete Antwort , ohne Ablenkungskapriolen, danke.
Kindeswohl und familiäre Geborgenheit sind nicht käuflich!
Mindestens Herr Selk. Natürlich exakt richtig. Danke Herr Selk
Die sind gewählt um den Job zu machen, nicht damit das Spesenreiterei, Vetternwirtschaft oder mittels Parteiinteressen dem Volk schaden zufügen. Ich halte es eh für problematisch wenn wegen der Parteizugehörigkeit Unfähige gewählt werden welche dann noch überbezahlt das Volk verarschen. Sprich geheimgehaltene Parteiinteressen oder Eigene in den Vordergrund stellen und meinen das der Laden ihnen gehört.
Das Angebot eines harmlosen Mittagessens in der Schule macht noch keine ‘Tagesschule’ aus.
Es gibt 77 Tagesschulmodelle, und bei allen geht es um pädagogisch und sozial bessere Schulformen – unter intensiver Beteiligung der Eltern notabene.
Einfach den Zeitungsartikel lesen, bevor husten, Danke.
“Zwang zu Mittagstisch”….
Zwang heisst immer Wegnehmen/Nötigen zu etwas
was in diesem Fall ganz klar geplante Entmündigung von Familien heisst!