Wird auf die Entwicklung der Immobilienpreise in diesem Jahr geschaut, ist die Branche definitiv eine der wenigen, welche nichts von der Coronakrise zu spüren bekommt. Gerade im Hinblick auf das Bundesland Bayern, welches ohnehin mit deutlichem Abstand als eine der teuersten Wohnregionen gilt, ist ein deutliches Wachstum zu verzeichnen.
Dabei ist die Landeshauptstadt München schon seit Jahren eine der begehrtesten Adressen und entsprechend hoch werden die Preise für jegliche Objekte gehandelt. Ein geschärfter Blick soll im Folgenden Aufschluss über die derzeit vorherrschende Situation geben.
Mit welchen Preisen kann auf dem Immobilienmarkt derzeit gerechnet werden?
Wird die Weltstadt München betrachtet, so ist der dort angebotene Wohnraum mit 8000€ pro Quadratmeter am höchsten angesiedelt. Gemäß der Annahme, dass beispielsweise Reihenmittelhäuser einen annehmbareren Wert aufweisen, muss dies leider verneint werden. Die Vermieter wissen um ihre günstige Lage und auch das Begehren der Wohnflächen, sodass sie diese Situation gekonnt zu ihrem Vorteil nutzen können. Verglichen mit den Preisen anderer Städte wie Ingolstadt, Würzburg, Schweinfurt, oder auch Nürnberg, bewegen sich diese mäßig oder deutlich darunter und schwanken zwischen ungefähr 1900€ und 3600€ pro Quadratmeter. Generell gilt für Bestands-Eigentumswohnungen ein Anstieg um 5,9 Prozent, bei Neubau-Eigentumswohnungen sind es ebenfalls immerhin 5,1 Prozent.
Wie die Pandemie das Denken der Gesellschaft beeinflusst
Deutlich wird in diesem Wandel auch gleichzeitig, dass sich auch die Erwartungshaltung und Ansprüche gegenüber dem Wohnraum verändern. Längst nicht jeder ist momentan noch bereit, die immer weiter steigenden Preise für Immobilien in Kauf zu nehmen und hält demnach Ausschau nach günstigeren Alternativen in Stadtnähe oder ländlichen Regionen. Hier ist zwar auch ein Anstieg der Preise zu verzeichnen, dennoch selbstverständlich in einem anderen Maß, als das vorwiegend in München der Fall ist. Da sich der Arbeitsalltag vieler Menschen mehr in die eigenen vier Wände verlagert und keine direkte Nähe zum ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung... erforderlich ist, favorisieren Großteile der Bevölkerung eine höhere räumliche Distanz zum Unternehmen.
Da sich viele Prozesse wie Meetings oder Teile der Tätigkeit ins Homeoffice verlagern lassen, kann die Wahl des Wohnortes etwas freier und unabhängiger gestaltet werden, sodass gerade in der kommenden Zeit mit Zu- sowie Abwanderungen zu rechnen ist. Spannend bleibt es, die Entwicklungen des Marktes, sowie das damit in Verbindung stehende GleichgewichtEin Gleichgewicht, auch Marktgleichgewicht genannt, ist eine... zwischen AngebotAls Angebot im ökonomischen Sinn wird allgemein die angebot... und NachfrageAls Nachfrage im (mikro)ökonomischen Sinn wird allgemein di... weiterhin zu beobachten. Schätzungen zufolge wird die Pandemie aller Voraussicht nach der Immobilienbranche nichts anhaben können, wodurch weiterhin steigende Preise zu vermuten sind.
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