Aus zeitgründe poste ich hier auch mal einen online-Artikel in meinem Blog. Es handelt sich um ein Thema im Kassensturz, das sich auch als Diskussionsbeitrag zur Mindestlohn-Initiative sehr gut eignet:
“Die Mär der hohen Schweizer Löhne
Christian Schürer und Pasquale Ferrara
Es ist ein vielgehörtes Argument der Branche: Die Preise seien in der Schweiz auch darum so hoch, weil unsere Löhne höher sind als im Ausland. Tönt logisch, ist aber falsch. Die Arbeitskosten sind zumindest im Detailhandel tiefer als im Ausland.
Es ist unbestritten: Die Löhne in der Schweiz sind höher als im Ausland. Rund 3700 Franken betragen die Mindestlöhne für Angestellte im Detailhandel in der Schweiz. Das ist wenig. Doch im Vergleich mit dem Ausland viel. Das Institut BAK Basel beziffert den Unterschied bei den Bruttolöhnen im Detailhandel zwischen der Schweiz und Deutschland auf rund 30 Prozent.
Tiefere Lohnnebenkosten in der Schweiz
«Doch bereits wenn man die Lohnnebenkosten berücksichtigt, also Sozialleistungen und Versicherungen, die der ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung... bezahlen muss, verringert sich die Differenz auf 20 Prozent», sagt Urs Müller, Chefökonom vom BAK Basel. Die Lohnnebenkosten sind in der Schweiz nämlich wesentlich tiefer.
Hohe Produktivität
Doch besonders wichtig sei ein weiterer Faktor: «Entscheidend ist nicht, was ein Mitarbeiter pro Stunde verdient, sondern was er dafür leistet», betont Urs Müller gegenüber «Kassensturz». Und hier zeigen die Zahlen von BAK, dass die Schweiz klare Vorteile hat.
Die Produktivität im Schweizer Detailhandel beträgt pro Arbeitsstunde in der Schweiz fast 49 Franken, in Deutschland jedoch nur 37 Franken. Das heisst: Pro eingesetzte Arbeitsstunde bringen Schweizer Detailhandelsangestellte ihrem ArbeitgeberBeim Arbeitgeber handelt es sich um eine Person/Unternehmung... mehr.
Arbeitskosten: Vorteil Schweiz
«Trotz höherer Bruttolöhne sind die Arbeitskosten in der Schweiz kein Nachteil im Vergleich mit dem Ausland», bringt es Urs Müller auf den Punkt. Die Gründe für die höhere Produktivität in der Schweiz sind gemäss BAK: In den letzten 10 Jahren wurde in der Logistik viel in Rationalisierungen investiert.
Ausserdem spielen längere Arbeitszeiten und weniger Absenzen des Personals eine Rolle. Wichtig sei vor allem die Tatsache, dass pro Arbeitsstunde und Fläche die Schweizer Detailhändler mehr einnehmen.
Überschätzter Einfluss der Löhne
Häufig wird der Anteil der Personalkosten am Preis überschätzt. 61 Prozent machen die Kosten für die Warenbeschaffung aus. Das ist der grösste Kostenblock. Der Anteil des Personals beträgt nur 14 Prozent. Die Löhne sind somit für die Höhe der Preise nicht ausschlaggebend.
BAK-Chefökonom Urs Müller fasst die Rolle der Löhne für die Preisunterschiede gegenüber dem Ausland so zusammen: «Wenn wir die Arbeitskosten betrachten, dann spielen diese praktisch keine Rolle im Verhältnis zum Ausland». Massgebend seien die in der Schweiz höheren Warenbeschaffungskosten.”
Quelle: http://www.srf.ch/konsum/themen/arbeit/die-maer-der-hohen-schweizer-loehne
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsEs ist Sache der Arbeitgeber, Arbeitnehmer, höchstenfalls noch der Gwerkschaften Löhne auszuhandeln, nicht Saache des Staates.
Mit dem Mindestlohn wollen die Linken nur eine Salamischeibe näher mit ihrer ewigen Gleichmacherversuche an den EU-Bürokraten-Sumpf.
Auch nach diesem Blog, nein zum Mindestlohn. Schade haben es die Linken bei 1:12 nicht bereits kapiert!
Egon Sutter
?????
Wenn der Staat oben Boni verbieten darf (Abzocker Initiative, die Sie, Frau Habegger unterstützt haben), darf er auch unten ein Minimum vorschreiben, damit die Schwächsten im wirtschaftlichen Hickhack nicht unter die Räder kommen.
Wenn der Staat Boni verbieten darf (welche Ini ich sehr gerne unterstützt habe, Herr Pfister, darf er NUN ENDLICH auch die Staats- und Behördenabzockerei angehen (inkl. Bewirtschaftung und Missbrauch an Behinderten, Betagten, Kranken und derer Angehörigen dieses Landes, statt sich immer am Selbstbedienungsladen Privatwirtschaft vergreifen zu wollen um noch mehr (a)soziale Misswirtschaft zu züchten, mit Fehlanreizen wie dem Mindestlohn.
Mindestlohn wird hoffentlich bachabgeschickt wie die 1:12 Ini.
Die IV Diskussion gehört nicht hierher. Aber wie dort gespart wird, ist ein Skandal. Aber wären Sie dann bereit, dafür die befristeten 0.5% Mehrwertsteuererhöhung zu verlängern? Oder alternativ dazu die IV-Beiträge oder die allgemeinen Steuern zu erhöhen? Ihre Partei sicher nicht, wie ist es mit Ihnen? Denn irgendwo muss das Geld ja herkommen.
Das wird ohnehin spätestens am Ständemehr scheitern, von der aus der MI LON INI staatlich erzeugten künstlichen Teuerungskaskade nicht mal zu reden. Darüber schweigen sich die Initianten aber tunlichst aus.
Der Staat hat bei der Festlegung von Löhnen nichts zu suchen.
Nur schon der Überwachungs- und Umsetzungsaufwand mit neuen Stellen, bis hin zu einem neuen Bundesamt, ist völlig bar jeder Realität, auch die daraus erfolgenen Steuererhöhungen. Ablehnen diese Unsinn.
@Danke für die Ausführungen Herr Pfister. Entsprechend relativiert sich auch die Angstmacherei betr. Jobvernichtung …..
Die jammere der Arbeitgeber mit dem Argument der Lohnnebenkosten erscheint mir als Fragwürdig. Denn die Lohnkosten mit den Lohnnebenkosten sind immer gleich, für den Arbeitgeber also völlig Wurscht ob er z.b. 50% oder 5% AHV / BVG Beiträge zahlt.
Dazu für mich nicht nachvollziehbar das besonders in Bereichen wo tendenziell minimale Löhne gezahlt werden und stets über die Lohnkosten gejammert wird. Aber nie die Miete von z.b. einem Restaurant/ Gewerberäume in frage gestellt werden und ob der Immobilienbesitzer welcher zudem keinerlei Geschäftsrisiko hat sich auf kosten der Arbeitnehmer bereichern kann ohne Sozialabgaben bezahlen zu müssen (besonders Gastgewerbe/Verkaufsgewerbe an guter Lage, oder Immobilien mit Lage an neu erstellten ÖV Anschluss/ Autobahnanbindungen usw)
So können die Immobilienbesitzer immer mehr Abzocken und sogar Preise erhöhen ohne eine Gegenleistung erbracht zu haben, z.b. wenn Strassen ausgebaut und Öv usw. Ausgebaut wird wofür der Einkommenssteuerzahler/ Servierpersonal/ Arbeitnehmer in Autogarage schon bezahlt hat. Aber da sehen unsere abgehobenen Eccosusie und Gewerbeverband keinen Anpassungsbedarf auch wenn zu hohe Immobilienpreise welche nicht mal fair besteuert werden Arbeitsplätze vernichten und Lohndumping mitverursachen.
Ja mit den Immobilien ist es eben so eine Sache, Herr Mahler. Es könnte nämlich sein, dass Ihre Pensionskasse stolze Besitzerin eines Renditeobjektes ist. Es könnte zudem sein, dass eben diese Pensionskasse gezwungen ist eine gewisse Rendite zu erwirtschaften. Wieso wird meine Kasse gezwungen, werden Sie sich als supergeiler Eidgenosse fragen! Es könnte sein, dass Sie, Herr Mahler damals, am 7. März 2010 an der Abstimmung zur Senkung des Umwandlungssatzes, ein „Nein“ in die Urne gelegt haben. Vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls wurde das Begehren der Pensionskassen damals wuchtig verworfen.
Ja, Herr Mahler, es ist schon so, die Geldgierigkeit ist eine menschliche Schwäche. Und die zieht sich durch alle politische Lager. Sogar bei Ihnen und bei den ganz Linken, kann man das bisweilen feststellen. Weil die Gier so menschlich ist, kann ich Sie gut verstehen. Nur sollten Sie mit Ihrer ewigen Keiferei gegen die Arbeitgeberschaft etwas zurückhaltender sein. Vor allem wenn Sie Mühe haben, gewisse Zusammenhänge zu erkennen.
Ich kann nicht über meine pers. Verhältnisse berichten da dies niemand interessiert. Kann aber sagen das ich ohne Interessenkonflikten und auch nicht aus Eigennutz gegen die Senkung des Umwandlungssaz gestimmt habe weil zumindest Teilweise bekannt ist wie PK Einzahler abgezockt werden und von unserem Parlament verhindert wurde das die Finanzen der PK und wieviel wo abgezockt wird öffentlich gemacht werden muss. So wie es z.b. die PK der Stadt Zürich macht welche zudem den Umwandlungssatz nicht zu senken braucht.
Aber auch das Argument das PK auf Immobilien angewiesen sind welche Renditen von 5-6% brachten ist auch nicht objektiv da die Versicherungsgesellschaften und oder Finanzgesellschaften die Kapitalgewinne vom Immoverkauf nicht den Versicherten zukommen liessen und so neben den Verwaltungskosten ziemlich viel abgezweigt haben.
Ausserdem würden faire Besteuerung und allfälliger Sozialabgaben aus Renditen auf wegen künstlicher verknappten Immobilien den Arbeitnehmer, Unternehmer, Gewerbe, Rentner sehr entgegen kommen und zur Zeit recht hohen gefahrenen Risiken bei den PK abbauen.
Es bestehet in stark zunehmenden Mass das Problem das Immogesellschaften od. Besitzer faktisch jeden Unternehmer aussaugen kann ohne jegliches Geschätsrisiko und Steuerlast, Sozialbeiträge tragen zu müssen und Unternehmer zu einfachen Franchisingnehmer degradieren. Gerade durch solche Systemfehler wurden schon unzählige Arbeitsplätze vernichtet und Betriebe geschlossen weil alleine die Immobilie zu hohe praktisch Steuerfreien Renditen versprachen. Beim Wohnungsbau verhält sich das etwa ähnlich, Arbeitnehmer bezahlen brav Steuern und Sozialabgaben. Die Immobilienunternehmerin Erhöht die Mieten und Schikt Miete z.b. AHV Rentnerin auf das Sozialamt damit diese die z.b. Gewinnsteuerbefreiter Kapitalgewinn aus dem Immoverkauf der Eigentümerin 2-3Mal bezahlen darf.
Zum Glück gehören die meinsten Immobilien in der Schweiz, ja einer PK…. sonst gingen euch noch die Arrgumente aus, wieso man nichts gegen überbordende Mieten unternimmt… praktisch!
Ich verstehe das Kekeife, denn Mieten sind nun mal bei jedem ob Privat oder Unternehmer, einer der relevantesten Kostenfaktoren.
Und das Dossier zur Anpassung der Ergänzungsleistungen für AHV Rentner, das für Zürich einen max. Wohnkostenbetrag von knapp Fr. 1’000.- inkl. Nebenkosten anrechnet, liegt seit Jahren in Bern zur Revision! Denn im Grossraum Zürich bekommen sie für Fr. 1’000.- schon lange keine bewohnbare 2-Zi. Wohung mehr. Als alleinstehnder Rentner, bleibt ihnen eigentlich nur die Brücke!
Aber was soll’s sind ja nur die Alten ausgediennten! Wartet Bern noch etwas länger, sterbenn sie ja ev. noch vorher weg und man hat noch mehr Kosten gespart….
Ich bestreite keineswegs die missbräuchliche Optimierung im Bereich der Immobiliensparte. Auch da wieder: Gier ist eine menschliche Schwäche, die auf jeder Stufe in unterschiedlicher Form passiert. Zur Bekämpfung gibt es ja auch einen Mieterschutz. Das ist gut so. Was mich allerdings wundert ist, dass man nicht einsehen will, dass je mehr die Bevölkerungsdichte wächst, desto knapper die Wohnverhältnisse werden. Dieser Umstand erzeugt logischerweise einen Verteuerungseffekt.
Dass es auch Risiken im Immobilienbereich gibt, zeigen die 90er Jahre. Damals sind sogar Banken Bankrott gegangen. Viele Liegenschaftshändler haben morgens eine Liegenschaft mit geborgtem Geld gekauft und abends mit einem Gewinn von 10% wieder abgestossen. Das gingt solange bis der Krug brach. Viele gingen Konkurs. Und redliche Sparer haben ebenfalls ihr Erspartes verloren! Gut dass es gibt heutzutage die Einlageversicherung gibt.
Wer will es nicht einsehen, Herr Krähenbühl?
Das die Nachfrage den Preis bestimmt, ist logisch! Das zu hohe Mieten ein Problem sind, wussten wir schon vor der PFZ. Das es mit PFZ und den Zuwanderungsstömen explodieren wird war vorhersehbar, mit etwas Weitsicht! Also will man’s doch genau so….
Am Ende pfercht man uns zu 10 in eine 50m2 Wohung und nennt das dann auch noch gesteigerte Lebensqualität und ein Erfolgsmodel!
Fragt sich nur, für wenn! 😉
Das Problem Herr Krähenbühl ist doch, dass man gegen die Gier der Mächtigen nichts, rein gar nichts zu tun bereit ist. Und uns erzählt man frech, wir wären ja selbst schuld, brächten halt alle zu viel Platz! Ich weiss nicht, ob der Flügen von Frau Sommaruga in meinem Wohnzimmer platz hat. Er vermutlich schon, aber ich dann nicht mehr…
Sollche Aussagen einer (hochwohl geborenen Elfenbeinprinzessin) Bundesrätin sind einfach nur das Allerletzte!
In Bern versucht die so soziale Rot/Grüne “öffentliche Hand” sich mit SKOS-Richtlinien der Betagten/IV-Rentner zu entledigen.
Giesskannenmässige Neuberechnungen von Mieten und Kündigung aufgrund Überalterung von Quartier.
Begründung:
1 Person darf höchstens 2 Zimmer bewohnen
Angebot der Vermieterin:
Wenn besagte, wie andere betagte IV-Rentner/z. b. Steuerbares Einkommen Fr. 0.0.-, jedoch einen monatlichen Preisaufschlag von Fr. 240.- in Kauf nehmen können sie bleiben.
Menschenverachtende Willkür, Nötigung?
Frau Habegger, meine Mutter bewohnt eine staatlich sub. 2-Zi. Wohnung. Eine günstigere Wohnung, wird sie in ihrer Region nicht mehr finden. Doch inkl. Ergänzungsleistungen kann sie die Miete nicht zahlen.
Lösungsvorschlag des Sozialamtes Stadt Zürich: Dann müssen sie sich halt eien günstigere Wohung suchen, aber wir wissen, dass es diese gar nicht gibt! Und fall’s doch, werden sie sie eh nicht bekommen mit der knappen Rente.
Mein Lösungsvorschlag: Ich stecke meine noch rüstige und absolut selbstständige Mutter doch einfach ins nächste Altersheim das sie nehmen muss, mangels anderem zahlbarem Wohnraum. Das kostet die Stadt Zürich dann zwar ein x faches mehr, als sie jetzt brauchen würde, aber was soll’s! Hilf dir selbst, den sonst hilft dir hier eh niemand!
Frau Stutz
Das ist der bürokratisch praktizerte Missbrauchsschwachsinn der “Neuzeit”, an Betroffenen zu Lasten der Allgemeinheit. “Die bedauernswerten Bürokreaturen” hoffen, dass, wenn man Betroffene “entwurzelt”, diese abserbeln (entschuldigen Sie die wahre Ausdrucksform). Solches muss aufgedeckt werden!
Bea Habegger
Es ist Sache der Arbeitgeber, Arbeitnehmer, höchstenfalls noch der Gwerkschaften Löhne auszuhandeln, nicht Saache des Staates.
Soviel ich weiss, stehen nur 1/3 aller schweizer Firmen in einem GAV-Verhältnis. Die GAVs scheitern meist am Unwillen der Arbeitgeber, solche Gesamtarbeitsverträge einzugehen. Und gerade das Gastgewerbe hat gezeigt, dass die allgemein Verbindlicherklärung gut ist, denn viele Wirte behandelteten früher ihr Servicepersonal wie Sklaven. Und wenn ich dann (nebst meiner Nebentätigkeit) solche Sachen wie gestern im Kassensturz mitbekommen, dann “lüpfts” mir den Hut http://www.srf.ch/konsum/themen/arbeit/schweizer-lohnschande-kaffeemaschinen-fabrik-zahlt-tiefstloehne. Solche asozialen Arbeitgeber gehören diszipliniert. Auch im Interesse der schweizer Arbeitnehmer. Und dass die tripartiäre Kommission oft Partei für die Arbeitgeber ergreift ist nichts neues. Denn die in der TPK einsitzende kantonale Vertretung befürchtet nur all zu oft, den Wegzug eines guten Steuerzahlers.
Was sind demnach die Gründe, warum AG keinen GAV akzeptieren? Allenfalls wegen unrealistischer Forderungen auf Gewerkschaftssteige? Auch diese Argumente würde ich gerne hören.
Auch Schwarzarbeit auf allen Seiten gehört diszipliniert. Frage mich nur, wie man das anstellen will. Siehe Deutschland.
“Die GAVs scheitern meist am Unwillen der Arbeitgeber, solche Gesamtarbeitsverträge einzugehen.”
Genau deshalb ist es verlogen, wenn jetzt ausgerechnet die Arbeitgeber gebetsmühlenartig die Sozialpartnerschaft loben, gegen die sie sich mit Händen und Füssen wehren.
AHA, Herr Pfister, Sie zahlen also auch jeden Preis. Sind Sie demach auch verlogen, wie Sie das hier darlegen? GAV sind das Ergebnis von beidseitigen Verhandlungen. Die Gründe, warum ein GAV im Einzelfall nicht zustande kommt, werden hier nicht dargelegt. Eine eigenartig einseitige Argumentation, Herr Pfister.
Wiedermal Internal Server Error
Bea Habeger
Nachtrag zu meinem Kommentar vor 5 Minuten:
Und bedenken Sie Frau Habegger. Working poor hat nur zu oft Bezug von Fürsorgeunterstützung zur Folge. Das heisst, der Steuerzahler subventioniert den Arbeitgeber, während dieser, wie im vorliegenden Fall, x-Millionen scheffelt.
Unsinn, ablehnen, denn auch die staatliche Unterstützung ist Unsinn, muss auch weg.
@Lars von Limaa, genau lassen wir sie doch einfach verhungern!
Lasen wir der Natur wieder ihren Lauf…
Ein Model, dass zumindest der Welt-Überbevölkerung entgegen halten würde. Wenn wir von bedingunslosem Einkommen sprechen, wäre ich sogar dafür!
Aber bei Workingpoor, ist mir das etwas zu egoistisch gedacht. Kann ja nicht jeder ein Ledership sein, aber ist der deshalb, denn auch automatisch weniger wert, Herr von Limaa?
Mindestlöhne sind Einstellungshürden für potenzielle Mitarbeiter, die für ein Unternehmen arbeiten wollen und die das Unternehmen auch gerne einstellen würde. Mindestlöhne entfernen die untersten Sprossen der ökonomischen Leiter. Sie senken für beiden Seiten — Unternehmen wie potenzielle Mitarbeiter — die Chancen, zueinander zu finden.
Unter einem Mindestlohn leiden vor allem diejenigen, die ohnehin schon ungünstige Voraussetzungen haben. Ihre Chancen werden noch geringer, in einem Arbeitsverhältnis an Erfahrung zu gewinnen und zu zeigen, was sie können. Der soziale Aufstieg wird verhindert und die Abhängigkeit von staatlicher Hilfe bleibt. Das hilft zwar dem Staat und der Politik, weil sie sich in diesem Abhängigkeitsverhältnis durch Geldgeschenke Wählerstimmen sichern kann. Aber der Gesellschaft als Ganzes entsteht dadurch großer Schaden.
Der Staat finanziert das alles, indem er die Menschen besteuert und auf diesem Weg enteignet. Zusätzlich zwingt er die Unternehmen durch einen Mindestlohn dazu, die Mehrkosten auf die Produkte umzulegen, oder Mitarbeiter zu entlassen, oder die Produktion ins Ausland zu verlegen. Darunter leiden wiederum vor allem die Ärmeren, da sie sich die dank des Mindestlohns die höherwertigen Produkte nicht mehr leisten können.
Der Staat greift mit Gewalt in freiwillige Vereinbarungen zwischen Menschen ein, die diese zum gegenseitigen Nutzen treffen. Gäbe es keinen gegenseitigen Nutzen, so würde es nicht zu diesen Vereinbarungen kommen. So erzwingt der Staat am Ende ein Spiel, das nur Verlierer kennt.
NEIN zum Mindestlohn am 18. Mai
Es ist immer leicht vom gegenseitigen Nutzen zu sprechen, wenn man am längeren Hebel hockt; Herr Gurter!
Wem es hier nicht passt, der kann ja gehen, lässt sich auf inländische Arbeitnehmer genauso einfach anwenden, wie auf unser ausländischen Gäste. Als Schweizer fragt man sich einfach, wohin denn? 😉
Sehr geehrte Frau STUTZ
Auswandern!!Vielleicht nach Deutschland ???!!!! Da gibt es seit neuster Meldung Euro 8.50 für Arbeitnehmer
Bei der Einführung der Mindeslöhne steigen die Preise für Alltägliches, wie der Coiffoir, der Detailhandel usw. Die KMU’s werden belastet und die Schwarzarbeit erhält wieder neue Nahrung. Die Arbeitsbelastung der unteren Lohnschichten werden in der Privatwirtschaft erhöht. Bei den staatlichen Stellen, wo die Löhne auch erhöht werden müssen, wird das Resultat so sein, das Steuererhöhungen unumgänglich sind. Ausserdem ist es für Lehrabgänger ungerecht gleich gestellt zu werden wie Ausländerinnen und Ausländer mit B-Bewilligung und ohne Ausbildung. Es kann schon sein, das diese Initiative angenommen würde, wobei das ist immer dasselbe bei Volksinitiativen. Wie bei der MEI wird die Mindestlohninitiative verwässert, weil die Umsetzbarkeit ohne wirtschaftlichen Schaden fraglich ist. Volksinitiativen eben.
Detailhandel sol teurer werden? So ein Quatsch. Sogar die deutschen Discounter haben heute schon in der Schweiz Mindestlöhne von 4000 resp. 4200 Franken.
Sie scheinen ausserdem den Beitrag nicht gelesen zu haben. Sie können alternativ dazu auch das Kassensturz-Filmchen anschauen. Einfach den Link anklicken.
Die Auswirkung der Löhne wird überschätzt.
Ein halbes Lohnprozent -und nur soviel braucht es, um die Löhne unter der 4000er-Grenze anzuheben- macht nun wirklich keine gigantischen Preissteigerungen aus. Ein halbes Prozent von 15% der Gesamtkosten.
Was die staatlichen Stellen betrifft: dafür sind die Sozialversicherungen entlastet -die ja auch via Steurn noch quersubventioniert werden. Dürfte ein Nullsummenspiel sein. Dieses einseitige Schwarzmalen und Angst machen wird durch Wiederholung einfach nicht wahrer.
Gerade im Detailhandel, Herr Kneubühl, wirken sich die Lohnunterschiede der Schweiz zu Deutschland nur wenig auf die Preise aus. Die grossen Differenzen entstehen durch die Absprachen der Preiskartelle.
Herr Pfister
“Detailhandel sol teurer werden? So ein Quatsch.”
Bei Ihnen wächst das Geld wohl an “Oster”-Bäumen, wie zuweilen bei Kids die Milch im Tetrapak.
Wer sonst als der Endkonsument zahlt wohl die Mehrkosten dieser Linken “Töipeli-Ini” einmal mehr. Schade dass die Linken nurmehr glauben mit solchen Lügen beim Volk punkten zu können
Herr von Wildenstein
die Schweiz ist nach wie vor kein Bundesland der Schweiz. Jenste Kosten, Mieten etc. sind alleine schon nicht vergleichbar. Also bitte keine Märchen. Das ist alles reines EU-Hättegern-Gleichmachergeplauder, was Sie hier verbreiten.
So wird nicht gerechnet, Herr Pfister, Aldi und Lidl haben immer noch die Investitionsbelastung bei deren Gesamtrechnungen und die Gewinne gehören bei ihnen zu den laufenden Rechnungen, die nicht all zu hoch sind. Ausserdem haben sie keine CEO’s mit hohen Löhnen in der Schweiz, ein paar Ökonomen mit leitenden Positionen, das ist alles. Die Hauptverantwortlichen mit den grossen Löhnen sitzen in Deutschland. Gedeckt ist für den Teil Schweiz noch nichts. Ich habe es nicht nötig mich auf diese Weise überzeugen zu lassen. Die Sozialversicherungen sind nur zu einem kleine Teil entlastet und zur Deckung der Sozialversicherungen bedeutet dies nicht viel, weil bald einmal die höhere Belastung dieser Sozialwerke in Zukunft kommen wird, wegen der Demografie in der Schweiz. Die Pensionskassen werden auch exorbitant belastet und sie muss deswegen auf gute Börsenzahlen und auf eine bessere Wirtschaftskonjunktur hoffen(Die Babybommer-Kinder kommen bald in Rente). Für die Sozialversicherungen und die Pensionskassen gibt es nur ein Rezept, das heisst Wirtschaftswachstum, damit die Volkswirtschaft wegen den zukünftigen Rentnerinnen und Rentnern nicht in Schieflage gerät.
Aber Sie sind ja noch Student. Die Auswirkungen der Löhne wird nicht überschätzt. Ich bin einfach dagegen, dass wir in der Schweiz eine Schuldenwirtschaft à la SP betreiben. Das ist nicht vergleichbar mit zukunftsgerichteten Investitionen, wo die Spezialisten nur in der Privatwirtschaft zu finden sind. Wie es Aldi und Lidl betreiben? Viele Produkte im Non-Food Segment sind namenlos und aus zweifelhafter und auf billigstlohnorientierter Produktion. Und bei diesen Produkten sind die grössten Gewinne zu verzeichnen. Vieles ist Importware aus Deutschland, die aus Firmeneigenen Produktionen stammen und bei uns verkauft werden, damit diese Produktionsstätten, die auf finanziell grösser gedeckter Basis aufgebaut sind und deren Werterhaltung im Interesse der Discounter ist. Die Migros macht dies genau gleich, für die Grösse seiner Produktionsbetriebe zu erhalten, exportiert sie Eigenprodukte im Ausland zu einem günstigeren Preis und unter anderen Namen und Voraussetzungen.
Danke für Ihren Bericht, wobei ich zweifle daran, weil ich mich nicht von solchen Sachen überzeugen lasse. Es gibt auch Professoren die einen Mist erzählen, das weiss ich aus eigener Erfahrung.
Frau Habegger, Sie dürfen gerne den Beweis antereten, dass der Kassensturz falsch recherchiert hat. Oder dass Lidl, Aldi und H&M trotzdem noch Löhne unter 4000 zahlen.
Wenn der Detailhandel heute schon 4000 und mehr zahlt, wird mit Einführung des Mindestlohns dort sicher nichts teurer.
Die Löhne fallen im Detailhandel eh kaum ins Gewicht. Der grösste Kostentreiber in der Schweiz ist die Warenbeschaffung. Da müsste man beim Kartellrecht ansetzen.
Nein, die Löhne und die Arbeitnehmer sind immer der wichtigste Gewichtsfaktor in der Privatwirtschaft, weil die Waren oder die Dienstleistung ein Faktor der Voraussetzung ist, dann sekundär die Arbeitsstellen schaffen zu können. Das bedeutet, das Geld muss erwirtschaftet sein, bevor man die Löhne bezahlen kann. Kein einziges privates Unternehmen geht sonst ein anderes Risiko ein. Beim Staat muss dies nicht berücksichtig werden, weil alles über die Steuern erwirtschaftet wird. Weniger Verkäufe, weniger Aufträge, weniger Arbeitnehmer. Das Kartellrecht ist so ausgewogen, wie auch das Ziel Vollbeschäftigung, deren Arbeitsbedingungen und die Löhne, wie sie jetzt sind, so quasi garantiert sind. Ein Kartell ist nichts weiteres als eine Wettbewerbseindämmung, damit die Kosten, das bedeutet die Löhne, nicht gedrückt werden. Zwichenhändler schaffen auch Arbeitsplätze. Der Wunsch der beiden ganz grossen Detailhändler Migros und Coop ist es ja Direktimporte einzuführen und die Zwischenhändler zu umgehen, dies kostet wiederum Arbeitsplätze bei den Zwischenhändlern und führt zu deren Konkursen.
Die sog. “Zwischenhändler” sind meist unproduktive Bürokratien, Herr Kenubühl.
Und eine Dienstleistung in der Organisation für die Feinverteilung. So quasi wie eine Immobilienverwaltung als Treuhand oder Dienstleister ohne eigenen Immobilien, Frau Habegger. Ich nerve mich immer daran, dass der Parmaschinken in der Schweiz das Kilo für 80 Franken erhältlich ist, wegen dem Generalimporteur, der sich eine goldene Nase verdient hat und dies weiter tut. In Florenz kostet das Kilo Parmaschinken in einer kleinen Metzgerei an bester Lage EUR 10.90.
“Frau Habegger, Sie dürfen gerne den Beweis antereten, dass der Kassensturz falsch recherchiert hat. Oder dass Lidl, Aldi und H&M trotzdem noch Löhne unter 4000 zahlen.”
Die Firmen welche Sie auflisten sind alles “importierte” Warenhäuser, welche unseren Markt mit Dumpinglöhnen vernichtete/bzw. nach EU-Norm nach unten “gleichmachen wollte/wollen) und nun auf Druck “nachrüsten” von selber.
Ein Argument mehr, dass es den Mindestlohn/staatliche Giesskannenregulierung nicht braucht, sondern bessere Kontrollen von solcher Misswirtschaft, was die Aufgabe des Staates und der Gewerkschaften “BRANCHENBEZOGEN” ist/bzw. wäre.
“Aber Sie sind ja noch Student.”
Und was sind Sie? Wirtschaftsprofessor? Wenn nicht, hören Sie sich den Wirtschaftsprofessor im Kassensturz Interview an. Der sagt Ihnen, dass der Einfluss der Löhne auf die Kosten überschätzt wird.
Nein das ist berufliche Erfahrung.
“Nein das ist berufliche Erfahrung. “
Wo wollen Sie denn erfahren haben, wie wichtig die Lohnkosten für den Preis des Parmaschinkens oder sonst was in der Schweiz ist? Ich habe eher das Gefühl, dass in Ihnen FOlgendes abgelaufen ist: “Der Kassensturzbeitrag passt nicht zu meinemWeltbild, also muss er falsch sein.” Denn in dem Beitrag werden klar die Beschaffungskosten als Grund genannt. Der berüchtigte “Zuschlag Schweiz”. Das hat mit denLöhnen nichts zu tun.
Ich habe keine Zeit mir den Kassensturz anzusehen.
Sie sehen den 12-minütigen Kassensturz-Beitrag (aus Zeitgründen?!) nicht an und behaupten aber, dass er falsch ist.
Sehr geehrter Herr Pfister
Anlehre : 3700.- 3800.-
Berufslehre : 4200.-
KV Lehre oder Handel 4500.-
Fachausbildung: 6500.-
usw.
Dieses gilt ohne Sozialabzüge des Arbeitgebers. Die kommen auch noch dazu.
Wo in diesem Bereich gibt es keinen Mindestlohn ?????????????????
Sind das Fantasiezahlen, die Sie hier schreiben?
Wussten Sie, dass von denen, die heute unter 4000 verdienen
-jeder Dritte einen Lehrabschluss hat?
-drei von vier 25 und älter sind?
Nur so, weil hier immer so getan wird, als ob das alles ungelernte Berufseinsteiger sind.
Sie höchstpersönlich propagieren ja laufend, Pfister, dass die Schweizer Jungen verdrängt werden mittels Massloser Zuwanderung.
Für ds Füfi u ds Weggli reichts eben nicht.
Ja Herr Pfister würden Sie sich besser damit befassen oder selber mal in diesen Berufen arbeiten wüssten Sie wie viel Sie verdienen würden. Überlassen sie dies lieber den Fachleuten.
Und vergessen Sie nicht auch die Sozialabgaben des Arbeitgeber ist ein Bestandteil des Lohnes (IV Versicherung AHV Beiträge BVG)
Nun sagen Sie mir bitte wer unter 4000.- ist wenn er /sie 100% arbeitet.
Ausserdem haben Angestellte auch noch andere Vergünstigungen
Richtig Frau Nyffeler
Schreibtischtäter scheinen heute immer besser Bescheid zu wissen, als Betroffene.
Lade Herr Pfister herzliche gerne einmal ein, ob er dann noch gleich argumentiert wage ich sehr zu bezweifeln.
Frau Habegger, wenn Lohndumping das Problem ist, dann muss man auch bei den Löhnen ansetzen. Wenn die Arbeitgeber beliebig nach unten gehen KÖNNEN, müssen Sie sich nicht wundern, wenn einige das auch TUN.
Frau Nyffeler, Ich wiederhole die Frage: Woher stammen Ihre Zahlen? Aus der Fantasy oder haben Sie eine glaubwürdige Quelle? Keine Ablenkungsmanöver jetzt, sondern Antworten.
PS: hab selber schon für 20 Franken die Stunde im Call Center gearbeitet. Für mich war klar: für weniger mach ichs nicht. Und als das Lohnsystem geändert wurde (Bezahlung pro Interview), habe ich aufgehört. Ich konnte es mir leisten, da ich noch einen anderen, besser bezahlten Job hatte. Leid tun mir die, die es sich nicht leisten können.
Herr Pfister
sie sind gegen Lohndumping und für den Mindestlohn, sehr widersprüchlich. Wissen sie überhaupt um was es geht?????????
Apropos Zahlen fragen sie doch eine Verkäuferin Serviertochter oder Servicefachfrau.
Vielleicht geben Ihnen diese die Antwort.
Das Fachpersonal kann mit Bestimmtheit sagen was es verdient
Ja genau so ein Quatsch Egon Sutter oder Margi Noser???
Tja, Herr Pfister, wenn Sie sich für Fr. 20.- verkaufen, sind Sie selbst schuld.
Schon 2008 hatte ich ein JUS Studentin für die Telefonzentrale, die temporär in den Semesterferien arbeitet und Fr. 25.- / Std. bekam, eine junge und pfiffige Serbin.
Sind Männer also unterbezahlt, Herr Pfister? Ganz sicher nicht, aber man muss sich schon bemühen!!!
Toll. Mit Mindestlöhnen werden einfach die Kosten der öffentlichen Hand teurer. Wie wäre es, wenn man endlich mal diese unsägliche Kostentreiberei bei der Verwaltung unterlässt?
Laut gfs. Bern wird die Mindeslohninitiative abgelehnt, wäre ja verwunderlich, wenn die Bevölkerung mit einem Ja freiwillig die KMU’s in der Schweiz belasten will.