18. Mai 2014: Die Mindestlohn-Initiative wurde mit 76,3 Prozent NEIN abgelehnt! Sie verlangte einen landesweiten gesetzlichen Mindestlohn von brutto 22 CHF pro Stunde bzw. brutto 4000 CHF pro Monat, der als unterste Grenze für alle voll arbeitenden und voll arbeitsfähigen Angestellten gelten sollte. Die Höhe dieses Mindestlohnes sollte regelmässig an die Lohn- und Preisentwicklung in der Schweiz angepasst werden. Befürworter der Initiative waren die Gewerkschaften und die Sozialdemokratische Partei der Schweiz.
Bisher ist deshalb in vier Kantonen ein gesetzlicher MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... eingeführt worden, in Neuenburg, Jura, Tessin und Genf. NE führte 2017 als erster Kanton einen MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... ein. Zwar liegt dieser MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... mit 20.08 CHF pro Stunde unter dem von den Gewerkschaften 2014 geforderten Minimum von 22 CHF. Er wirkt sich aber dennoch bereits positiv auf die ArbeitslosigkeitAls arbeitslos bezeichnet man eine berufs- und arbeitsfähig... aus. Auch die Ausgaben für SozialhilfeDie Sozialhilfe, auch Fürsorge genannt, sichert die Existen... gingen 2018 in NE zurück.
Im Tessin gilt nach der Abstimmung von 2020 ab 2021 ein MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... von nur 19 CHF pro Stunde; er soll aber jährlich schrittweise angehoben werden.
An der Abstimmung vom September 2020 hat der Kanton Genf auf InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... der Genfer Gewerkschaften als vierter Kanton in der Schweiz einen MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... eingeführt – 23 CHF pro Stunde. Der Kanton muss nun gesetzgeberisch tätig werden.
Im Kanton Basel-Stadt wurde 2020 eine VolksinitiativeDie Volksinitiative ist ein politisches Recht in der direkte... für einen MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... von 23 CHF pro Stunde eingereicht. Sie wird von einem breiten Bündnis aus Gewerkschaften und linken Parteien unterstützt.
Für 2021 haben ausserdem die Sozialpartner der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Schweiz eine sehr moderate Erhöhung der GAV-Effektivlöhne (+0,9%) und der GAV-Mindestlöhne (+0,7%) beschlossen. Diese bescheidenen Lohnerhöhungen betreffen aber immerhin etwas mehr als 632 000 Angestellte.
Der Weg über die Kantone und die GAV muss nun aber über kurz oder lang zu einem landesweiten MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... von nun brutto 23 CHF führen. Die Romands (ohne FR und VS) haben gut vorgespurt. Alle Gewerkschaften benötigen dazu jedoch viel mehr Unterstützung, also auch Mitglieder. Melden Sie sich bitte hier an: https://www.sgb.ch/der-sgb/angeschlossene-verbaende
Übrigens: Jedes % mehr Lohn bringt der Wirtschaft 1% mehr Umsatz …
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22. Juni 2021
Viele Coiffeure bezahlen ihren Angestellten den MindestlohnUnter Mindestlohn versteht man den [[Lohn]], welcher von ein... nach GAV nicht. Fast die Hälfte der kontrollierten Betriebe ist durchgefallen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsEin Lohn, von dem man ohne Sozialhilfe leben kann, muss laut Unia mindestens 22 Franken pro Stunde oder 4000 Franken pro Monat betragen. Es werden immer noch 19 CHF und weniger bezahlt.
Kein Stundenlohn unter 23 Franken: Ein Komitee aus \”linken\” Parteien, Hilfswerken und Gewerkschaften hat in Zürich die Initiative «Ein Lohn zum Leben» eingereicht, und der Gegenvorschlag des Zürcher Stadtrates präsentiert einen Gegenvorschlag zu dieser städtischen Mindestlohn-Initiative, die das Prinzip des MINDESTlohns unterlaufen soll:
Anders als die Initiative will der Stadtrat nämlich zulassen, dass Arbeitgebende unter 25-Jährige, die über keinen anerkannten Berufsabschluss mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis verfügen, zu einem tieferen (!) Stundenlohn anstellen dürfen.
Damit soll verhindert werden, dass Aushilfsjobs für junge Erwachsene durch einen Mindestlohn attraktiver werden könnten als eine Berufsausbildung.
Der Stadtrat will offenbar nicht einsehen, dass Angestellte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung folglich MEHR verdienen müssen als den MINDESTlohn.
Mit einem landesweiten Mindestlohn von 23 CHF entstünde bei über die Hälfte der Frauen automatisch die Lohngleichheit …
Für Frauen sind Mindestlöhne besonders wichtig. Sie arbeiten überdurchschnittlich oft in Tieflohnbranchen, sind häufiger Teilzeit tätig oder unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit für eine gewisse Zeit. Das wirkt sich auf die Altersrente aus. Mindestlöhne helfen, prekäre Situationen abzufedern.
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB fordert für alle Beschäftigten einen Teuerungsausgleich und Reallohnerhöhungen. Ausserdem soll künftig niemand für eine volle Arbeitsleistung mit unter 4500 Franken abgespiesen werden dürfen. Der SGB hat also diese Lohnforderung der Teuerung entsprechend erhöht. In der Schweiz bekommen gegenwärtig 500000 Vollzeitbeschäftigte nicht mindestens 4500 CHF im Monat.
Mit diesem Mindestlohn würde übrigens über die Hälfte der Frauen automatisch den Männern gleichgestellt …
Ein Vorstoss von Mitte-Ständerat Erich Ettlin (OW) will kantonal von den Abstimmenden beschlossene Mindestlöhne ungültig erklären, wenn die Gewerkschaften und Arbeitgeber für eine Branche in einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) tiefere Löhne vereinbaren. Sonderbares Demokratieverständnis.
Leute, die für ihren Lebensunterhalt auf einen Mindestlohn angewiesen sind, müssen vor Lohndumping-Löhnen geschützt werden. Je mehr Vollzeitstellen durch Teilzeitstellen ersetzt werden (Bsp. B&B, UBER), desto kleiner wird der Arbeitsmarkt für Niedrigqualifizierte, in dem der Lebensunterhalt verdient werden kann. Der Staat muss deshalb für diese Leute Sozialhilfe ausrichten oder Beschäftigungsprogramme mit normalen Löhnen aufbauen. Eine Subventionierung von Unternehmen, die Lohndumping betreiben, kommt nicht in Frage. Wer keine Löhne bezahlen kann, die für den Lebensunterhalt reichen, soll ins Ausland verlagern oder auf die Anstellung von unterbezahlten Leuten verzichten.
Die Gewerkschaften und die SP sind entsetzt. Die \”Bürgerlichen\” wollen kantonales Recht umgehen: Via gewerkschaftliche Gesamtarbeitsverträge der Branchen, die oft Löhne unter dem kantonalen Mindestlohn festlegen, sollen die kantonalen Mindestlöhne ausgehebelt werden. Dies in einer Zeit, wo man über den Schutz der Löhne und deren bessere Kontrolle in der Schweiz wieder auf den Weg eines mehrheitsfähigen Abkommens mit der EU gekommen wäre.
Die \”bürgerliche\” Mehrheit will die kantonalen Mindestlöhne aushebeln. Der Bundesrat warnt richtigerweise davor, dass damit die Souveränität der Kantone angegriffen werde. Die Folgen der Motion wären ausserdem tiefere Löhne für Angestellte – so in der Gastronomie.