1. Sonstiges

HYPOTHEKAR und LIEGENSCHAFTENMARKT SCHWEIZ – Schuldenabbau

Autor tho­mas ramseyer

Tagesanzeig​er: Der Trend steigender Immobilienpreise hält auch 2013 an. Auf dem Papier mehrt dies den Reichtum der Privathaushalte – doch dem steht eine Jahr für Jahr schwerere Schuldenlast gegenüber.

Auf der Basis von Daten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) belaufen sich die ausstehenden Hypothekarkredite der Privaten Haushalte per 30. April 2013 auf CHF 701.483 Milliarden. Die im Artikel erwähnten CHF 850 Milliarden sind zu hoch hochgegriffen.


Schätzung
Eine 1% Zinserhöhung auf CHF 701 Milliarden ergeben also CHF 7.08 Milliarden.

Die im Beispiel unterstellt 1% Zinserhöhung macht 2.0% auf die Konsumausgaben bzw. 1.2% auf das Bruttoinlandprodukt (BPI) aus.


Berechnungsgrundlag​en

Konsumausgaben 2012

CHF 343.522 Milliarden


Bruttoinlandprodukt 2012               CHF 592.993 Milliarden

davon Bautätigkeit 2012                 ​ CHF   53.070 Milliarden


Hypothekarkredite 2011                 ​ CHF  657.085 Milliarden
unterstelltes Wachstum p.a. 5%              

per Ende 2012                 ​                 CHF  689.930 Milliarden

per Ende April 2013                 ​        CHF  701.483 Milliarden

 

weiter​führende Links:
Tagesanzeiger: Schulden so hoch wie noch nie

Tagesanzeiger: Einiges über Liegenschaftenmarkt

Thomas Ramseyer: Fallbeil über den Köpfen der Schweizer

Fazit

Die​ in Aussicht gestellten Zinserhöhung – Bsp. 1% – führt zu einer Wachstumseinbusse von 1.2% auf das Bruttoinlandprodukt. Das Konsumwachstum erfährt eine Einbusse von 2%.


Wachstumseinbussen können zur Stagnation eventuell sogar zu einer Stagflation führen. Dabei werden Arbeitskräfte freigesetzt.

Eine fatale Abwärtsspirale – Zinssatzerhöhungen; kleineres verfügbares Einkommen zur Bedienung von Krediten; Wachstumseinbusse, Restruktierungsmassna​hmen; Arbeitsplatzabbau; noch kleineres Einkommen; kleinere Steuererträge; wachsende Staatsschulden; schwächerer Franken; höhere importierte Inflation; Einbruch der Liegenschaftenpreise;​ Teilrückrufe der Hyothekarkredite durch die Banken; Notverkäufe; Betreibungen; Zwangsversteigerungen​ von Liegenschaften; wegen vermehrten Preisrucks auf Liegenschaften erfolgen Neubewertungen durch die Banken ….  u.s.w. – setzt sich in Gang.

Empfehlung einmal mehr

1) Die Politiker müssen Anreize schaffen, damit die Bevölkerung der Schweiz ihre Hypothekarausstände drastisch vermindern. Insbesondere Liegenschaften, welche zu 80% des aktuellen Schätzwertes belehnt sind, müssen bis auf 60% amortisiert werden.

2) Eigenmietwert (selbst bewohnte Liegenschaften) und Sollzinsabzüge (Hypotheken) verschwindend aus den Steuererklärungen.


3) Den Mietern muss klar gemacht werden, dass der Verfall des Liegenschaftenmarktes​ sie selber auch betrifft. (Pensionskassenvermög​en nach BVG, Kursverluste bei Liegenschaften AG, und Fondsanteilen, Arbeitsplatzverlust u.ä.) Auf diese Weise werden sie der Aenderung bezüglich Steuern zustimmen.

 

copyri​ght thomas ramseyer

Comments to: HYPOTHEKAR und LIEGENSCHAFTENMARKT SCHWEIZ – Schuldenabbau

Neuste Artikel

  1. Wirtschaft
Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan. Warum so viele Beschwerden gegen Planungen und Baugesuche? Um das Bauen in der Schweiz voranzutreiben, hat der Bund via Raumplanungsrecht die Vorgaben an die für die Raumplanung zuständigen Kantone so verschärft, dass diese gezwungen sind, diesen Druck via Richtplanung an ihre Gemeinden weiterzugeben. Diese müssen dann die kantonalen Vorgaben in ihrer Ortsplanung umsetzen. Wer sich gegen Bauvorhaben erfolgreich wehren will, muss dies heute auf der Ebene des Baugesuchs tun. Das wird leider von offizieller Seite dann einfach als Querulantentum abgetan.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu