Am 21. Juli 2020 ist es genau 80 Jahre her, dass 18 Of­fi­ziere in Lu­zern be­schlos­sen, dem De­fätis­mus des Bun­des­ra­tes ent­schie­den ent­ge­gen­zu­tre­ten​​​​​​​​​​​. Die Schweiz sollte mit allen Mit­teln ver­tei­digt wer­den – entgegen dem neuen Operationsfehl General Guisans vom 7. Juli (Bild rechts):

https://www.​​​vim​​​​entis.ch/dia​l​o​g/re​a​d​a​rticle​/2​5-​juli-​19​40​-g​​uis​ans​-ruetl​ira​pp​o​rt​-​in​-einer-​pre​k​aer​e​n-l​a​ge/

De​​r Ver­schwörung vor­aus­ge­gan­gen war eine un­säg­lich an­pas­se­ri­sche Rede des na­zi­freund­li­chen BR Pi­let-­Go­laz. Ge­ne­ral Gui­san stellte sich mit dem berühm­ten Rüt­li­rap­port be­reits vier Tage später ent­schie­den gegen diese Ver­schwörung.

https:​​​​​​​//www.vimentis.​c​h​/​d​i​a​log/reada​rt​ic​le​/2​5-​ju​li-​194​0-g​uis​ans​-ru​e​tl​i​rapp​ort-​in-e​i​ner​-​pre​k​aeren​-la​ge​/

“​Es ist eine illustre wie hochkarätige Runde, die am Sonntag, dem 21. Juli 1940, in Luzern zusammentrifft. Rund zwanzig Männer in Uniform begeben sich ins Hotel Schweizerhof, direkt am Ufer des Vierwaldstättersees. An Erholung ist indes nicht zu denken. Es herrscht Krieg auf dem Kontinent. Am Rapport im grossen Saal sollen gemäss Ankündigung denn auch nachrichtendienstlich​​​​​​​​​​​e Fragen erörtert werden. Doch die versammelten, mehrheitlich jungen Generalstabsoffiziere​​​​​​​​​​​ merken bald, dass es hier um etwas ganz anderes geht.

Nach der Begrüssung durch Hauptmann Max Waibel erklärt Alfred Ernst, sein gleichrangiger Kollege: Man traue dem Bundesrat nicht mehr, dass er sich Hitler widersetze. Deshalb solle nun eine geheime Organisation gegründet werden mit dem Ziel, «den bewaffneten Widerstand auch dann auszulösen, wenn uns von unseren Vorgesetzten befohlen wird, uns zu ergeben». (…)”
 
https://www.​​​​​​​​​​​nzz.ch/schw​e​i​z​/​c​o​d​e​w​o​r​t-​ni​dw​al​de​n-​di​​e-​​of​​fi​​zie​rsv​e​rs​c​hw​o​er​u​ng​-​v​o​n​-​194​0​-ld​.​156​​7​091​​

Max Waibel (Bild), hier 1947 als Oberstlt i Gst, gehörte zu den “Verschwörern” des 21. Juli 1940.

​Di​e Köpfe des “Offiziersbundes” waren Alfred Ernst, Max Waibel und Hans Hausammann. Ob ein Putsch gegen den Bundesrat geplant war, ist umstritten. Sicher ist, dass an der Versammlung vom 21. Juli 1940 in Luzern die 18 Offiziere ein Manifest unterschrieben, in dem es unmissverständlich heisst: «Wir wollen unter allen Umständen bewaffneten Widerstand leisten.» Die Of­fi­ziere wur­den dis­zi­pli­na­risch bestraft, aber nur mit leichtem Arrest.

 
Wie beurteilen Sie im Nachhinein diese Verschwörung, liebe Leserinnen*? Hätten Sie bei der Verteidigung bis zur letzten Patrone mitgemacht? Auch einem Putsch mitgetragen?

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26. Dezember 2020

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