Die Umweltkommission des Nationalrates will jetzt offenbar fossile Kleinkraftwerke subventionieren!
Mitte April 2023 wurde bekannt, dass die Umweltkommission des Nationalrates weitere fossile Kleinkraftwerke, sogenannte Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK), subventionieren will. Diese sollen fossil betrieben werden, mit Öl oder Gas. Neben dem klimaschädlichen Aspekt ist dies Studien der ZHAW und der ETH zufolge unnötig und auch zu teurer.
Inmitten einer eskalierenden Klimakrise ist klar, dass die Schweiz so schnell wie möglich auf netto Null Treibhausgasemissionen kommen muss. Die Subventionierung von WKK geht jedoch in die gegenteilige Richtung: Die Verbrennung von Gas und Öl verursacht hohe Emissionen. Neben der Anheizung der Klimakrise haben die WKK auch andere gefährliche Folgen wie erhöhte Luftverschmutzung oder Lärmbelastung.
Im Fall des Reservekraftwerks in Birr zum Beispiel können die gesetzlich vorgegebenen Werte nicht eingehalten werden. Zusätzlich sind die Verfahren, mit denen Öl und Gas aus dem Boden extrahiert werden, sehr umweltschädlich. Ein Beispiel dafür ist das sog. “Fracking”, ein Verfahren, das den Boden auf lange Zeit verseucht und Mensch und Natur von diesen Orten vertreibt.
Lösungen zur Energieeinsparung sind schon lange da. Es kann nicht sein, dass wieder einmal Millionen Geld für fossile Infrastrukturen ausgegeben wird, aber für erneuerbare Energien dann wieder zu wenig Geld da ist.
Alternativen wie der Ausbau von erneuerbaren Energien, die Senkung des Energiebedarfs oder die Steigerung der EnergieeffizienzDie Energieeffizienz ist das Verhältnis von Energienutzen u... sind schon lange bekannt. Nur der politische Wille fehlt. Wie lange noch?
(nach Klimastreik Schweiz)
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Kommentare anzeigen Hide commentsWeltweit werden 75 Prozent aller neu gebauten Kraftwerke mittlerweile von Wind- und Solarkraft angetrieben. Allerdings ist ihr Anteil an der globalen Stromerzeugung immer noch gering. Vor allem die Kohleverbrennung nimmt aber leider wieder zu.
Die Gewerkschaften unterstützen das Klimaschutzgesetz, über das wir am 18. Juni 2023 abstimmen. Endlich setzt sich die Schweiz verbindliche Reduktionsziele und nimmt Geld in die Hand, um diese auch zu erreichen. Das ist gut für die Arbeitnehmenden, denn sie leiden bereits seit Jahren zunehmend unter der Klimaerhitzung. (nach SGB)
Bericht zur Luftqualität: Feinstaub belastet die Luft in den meisten Ländern. Nur in 7 Ländern weltweit kann man unbesorgt durchatmen. Die Schweiz ist nicht dabei.
Auch in der Schweiz sind die Werte zu hoch.