Vor 50 Jahre wurde am 2. vatikanisches Konzil sehr viel bewegt, was bis heute Nachwirkung zeigt. Vieles wurde von Rom versucht rückgängig zu machen, es ist nicht gelungen. Es stellt sich jedoch die Frage, wie weiter. Wo ist der Aufbruch, der in den 60er Jahren 1962 und 1968 die Welt veränderte heute zu finden! Wir leben in einer Welt in der die Rettung der Banken wichtiger ist als die Erhaltung der Natur. Wir vergöttern das BIP, das Wissen, die Leistung, und hinterfragen keines dieser Begriffe. Wissen ist sehr relativ, zeit- und politikgebunden, Bildung ebenso und Leistung ohne Grenzen zerstört unsere Gesellschaft, die Gesundheit und schlussendlich die Wirtschaft. Wichtige Werte wie Glück, Zufriedenheit, Ökologie werden im BIP völlig ausgeblendet. Der BIP ist was die lebenswichtigen Fragen betrifft völlig irrelevant. Die Leistung im Ökonomischen wird statt respektiert nur vergöttert. Mir fehlt der Aufbruch, das Aufbegehren, der Zukunftsglaube, das Revolutionäre, den unsere Probleme, werden mit den bisherigen Instrumenten nicht lösbar sein und Klimahysterie wird uns auch nicht weiter bringen, wenn wir nicht endlich das sein lassen, was nicht in unserer Macht steht und uns anpassen und dort vernünftig werden, wo wir Einfluss haben, nämlich ressourcensparendes Leben usw. Und nun zurück zur Kirche: Das Klerikale ist in Auflösung begriffen, die Kirche als Institution von Vorgesten. Warum nicht statt ums Zölibat oder um die Priesterinnenweihe zu kämpfen, Rom aufgeben und fallen lassen? Die christliche Basis braucht Rom nicht. Christus wollte keine Hierarchie. Christ sein kann man auch ohne Rom und Kirche christliche Vereine können auch ohne Rom und Kirche existieren. Damit dies möglich wird brauchen wir wieder den Mut und den Aufbruch von 1962 oder 1968. Wir müssen neue Wege suchen und finden und wahre Christen werden, denn meiner Ansicht ist Rom weder christlich noch sinnvoll es steht der ethischen Lehre Christi nur im Wege. Staatlich müssen dann aber Gelder umgeleitet werden, wer sich christlich engagiert, sei es als Verein oder Institution, muss unterstützt werden. Das ist kein fertiges Konzept sondern es sind Denkansätze!
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Kommentare anzeigen Hide commentsHallo Herr Ebinger, endlich mal ein Politiker, der den Mut hat richtig zu denken und auch auszudrücken was wirklich von Bedeutung ist in der Welt. Leider werden wir nur manipuliert und durch Halbwahrheiten, oder gar nicht, informiert über die tatsächlichen Geschehnisse.