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Schweizer Studie untersucht Gefährlichkeit von E-Zigaretten

Kürzlich muss­ten hun­derte Nut­zer von E-­Zi­ga­ret­ten al­leine in den USA im Kran­ken­haus be­han­delt wer­den, da sie sich schwere Lun­gen­schä­den zu­ge­zo­gen ha­ben. Ei­nige von ihnen verstar­ben sogar an den Fol­gen. Das löste welt­weite Zwei­fel und Ver­un­si­che­rung aus. Galt das Kon­su­mie­ren von E-­Zi­ga­ret­ten doch längst für die ge­sün­dere Al­ter­na­ti­ve, den nor­ma­len Zi­ga­ret­ten ge­genü­ber. Doch wie konnte es dazu kom­men? Ant­wort hier­zu, gab ein Experte.

In Ame­rika wer­den E-­Zi­ga­ret­ten zu­neh­mend für den Kon­sum von THC (Te­trahy­dro­can­na­​​​bi­nol, ein Rausch­mit­tel durch Can­na­bis) ver­wen­det. In Il­li­nois und Wis­con­sin wur­den jene Fälle nun ge­nauer unter die Lupe ge­nom­men. Die Aus­wer­tun­gen er­ga­ben, dass es sich bei den Op­fern um durch­schnitt­lich 19-jäh­rige junge Men­schen han­del­te, von wel­chen etwa 84% TH­C-hal­tige Li­quids in­ha­lier­ten. In Wis­con­sin und Il­li­nois ist der Kon­sum von Can­na­bis nicht er­laubt. Mög­li­cher­weise be­steht hier ein Zu­sam­men­hang. Wegen des Ver­bo­tes ist davon aus­zu­ge­hen, dass sich die Kon­su­men­ten jene Li­quids il­le­gal be­sorg­ten oder gar selbst misch­ten.

Auf die­sem Wege, las­sen sich TH­C-hal­tige Sub­stan­zen nur mit­hilfe eines Lö­sungs­mit­tels aus der Can­na­bis Pflanze ent­neh­men. Diese lös­li­chen Sub­stan­zen sind je­doch sehr gif­tig und ge­fähr­lich. Can­na­bis an sich ist nach­weis­lich be­rau­schend aber un­ge­fähr­lich für den Kör­per, wie sämt­li­che me­di­zi­ni­sche Stu­dien be­reits be­leg­ten. Trotz allem könnte es fer­ner ge­fähr­lich wer­den, wenn die Sub­stan­zen falsch ge­la­gert wer­den. Kon­ser­vie­rungs­sto​​​ffe und Schim­mel­pilze sind das ei­gent­li­che Ri­si­ko. Diese Li­quids aus Can­na­bis haben eine ö­lige Form, wel­che bei zu hohem Kon­sum unter an­de­rem die Lunge ver­kle­ben kön­nen.

Jene Vor­fäl­le, wel­che vor kur­zem in den USA pu­blik wur­den, kön­nen auf der gan­zen Welt ge­sche­hen, bestätigte der Ex­per­te. Ü­ber­all haben die Men­schen die Mög­lich­keit, sich selbst gif­tige Sub­stan­zen zu­sam­men zu mi­schen. In den USA sind die Mög­lich­kei­ten je­doch am größten, da der ge­samte Schwarz­markt ziem­lich un­ü­ber­sicht­lich ist. Außer­dem gibt es bei­spiels­weise hier in Eu­ropa den ent­schei­den­den Vor­teil, dass sämt­li­che Li­quids, welche in einem seriösen E-Zigaretten​​ Shop zu bekommen sind, einen Höch­stan­teil von 20 Mil­li­gramm von Ni­ko­tin nicht ü­ber­schrei­ten dür­fen. In den USA ist das an­ders.

Die bis dato fünf­zehn­jäh­rige Er­fah­rung in Bezug auf E-­Zi­ga­ret­ten und Li­quids zeig­te, dass sie bis­her bei den meis­ten Men­schen keine großar­ti­gen Schä­den zu ver­ant­wor­ten ha­ben. Bei ex­trem hohen Kon­sum sieht es je­doch schon wie­der ein biss­chen an­ders aus. Ebenso rea­gie­ren ei­nige Men­schen all­er­gisch auf man­che Sub­stan­zen.

Dass es ü­ber­haupt keine Lang­zeit­schä­den durch den Kon­sum von Li­quids gibt, ist bis heute noch nicht bestätigt. Was aber bestätigt ist, dass es im Ver­gleich zum nor­ma­len Rau­chen viel we­ni­ger schäd­lich ist. Sta­tis­tisch ge­se­hen, ster­ben von 1000 Rau­chern jähr­lich etwa 500 an gra­vie­ren­den Lang­zeit­schä­den. Diese Sta­tis­tik ist bei Damp­fern sehr viel ge­rin­ger. In der Schweiz läuft mo­men­tan eine neue Stu­die, wel­che in zwei Jah­ren ge­nauere De­tails brin­gen soll. Deren Er­geb­nis­se, so fuhr der Ex­perte fort, er­hof­fen wir uns in frühe­s­tens zwei Jah­ren.

Im Grunde müs­sen sich Damp­fer hier­zu­lan­de, wel­che ihre Li­quids aus ge­prüf­ten Lä­den und Shops be­zie­hen, kei­ner­lei Sor­gen ma­chen, da diese sämt­li­chen Ge­sund­heits­maß­nah​​​­men ent­spre­chen. Es wer­den zwar eine Menge Che­mi­ka­lien ver­wen­det, unter an­de­rem Pro­py­len­gly­kol und Gly­ze­rin. Diese wer­den je­doch auch in der Le­bens­mit­tel­in­du​​​s­trie als Ge­schmacksträ­ger und Süßungs­mit­tel ver­wen­det. Aus die­sem Grund, hält man sie für ü­ber­wie­gend un­ge­fähr­lich.

Die Fra­ge, ob das Damp­fen mit der E-­Zi­ga­rette dem nor­ma­len Ta­b­ak­kon­sum ge­sund­heit­lich tatsäch­lich bes­ser ge­genü­ber­steht, be­ant­wor­tet der Ex­perte mit einem ein­deu­ti­gen Ja. Es wer­den sehr viel we­ni­ger Schad­stoffe auf­ge­nom­men, als bei der nor­ma­len Zi­ga­ret­te. Ganz be­son­ders der ge­fähr­li­che Kon­sum von Teer bleibt vollstän­dig außen vor.

Der normale Raucher, welcher auf E-Zigarette umsteigt, tut seinem Körper definitiv eine gesündere Alternative. Ob es für einen Nichtraucher dagegen gesundheitliche Einbußen, wenn auch nur geringe bedeutet, wenn jener mit dem Dampfen anfängt, das kann bis dato noch nicht eindeutig beantwortet werden. Denn eines ist klar. Nur wer überhaupt nicht raucht, geht stets 100% sicher.

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Comments to: Schweizer Studie untersucht Gefährlichkeit von E-Zigaretten
  • Oktober 29, 2019

    Egal was es ist, wenn wir “Rauch” in die Lunge ziehen, tun wir der Gesundheit sicher keinen Gefallen.
    Gesünder Rauchen ist die gleiche Schrottaussage wie gesünder Sterben…aber man kann sich ja verarschen lassen, immer und immer wieder..

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