1. Sicherheit & Kriminalität

Weltkindertag vom 20. September: Respekt für Kinder

Zum Welt­kin­der­tag vom 20. Sep­tem­ber 2010 for­dert UN­I­CEF einen Aus­bau der Prävention bei Ge­fah­ren durch das Internet.

 

Mehr als 75% aller Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren in Europa nutzen heute das Internet.
Nebst positiven Aspekten dieses Mediums werden zunehmend auch Gefahren sichtbar.

Gemäss einschlägiger Studien sagen vier von zehn Jugendlichen, dass sie mit Pornografie im Netz konfrontiert wurden. Viele haben zudem ungewollte sexuelle Kommentare erhalten. Und neun Prozent sagen gar, dass sie eine Person, die sie im Internet kennen gelernt haben, auch real getroffen haben. Dass daraus auch Todesfälle wurden, ist bekannt.  

Vielen Eltern sind mit den Online-Aktivitäten ihrer Kinder überfordert, bzw. sie besitzen zu wenige Kenntnisse, um adäquat damit umzugehen, oder sie sehen keine technische Möglichkeit, diese zu kontrollieren. Befragungen zeigen auch, dass Kinder und Jugendliche, die negative Erfahrungen im Netz machen, oftmals nicht mit Eltern oder Lehrern darüber sprechen können.

Unicef ruft dazu auf, die Prävention in diesem Bereich zu stärken. Es wäre wünschenswert, wenn die Politik unseres Landes die Zeichen der Zeit endlich erkennen würde. So könnte ein Beauftragter für Cyberbullying die bereits bestehenden Einzelaktivitäten bündeln und gezielt dort aktiv werden, wo Jugendliche von Mobbing im Internet bedroht sind.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Weltkindertag vom 20. September: Respekt für Kinder
  • September 15, 2010

    Sie machen es sich sehr einfach, bei jedem gesellschaftlichen Problem einfach nach mehr Staat zu rufen. Wenn es dabei noch um Kinder geht, verkauft sich das natuerlich noch viel besser. Dass eine staatliche Organisation (oder internationale Organisation, NGO, etc.) einen Aufruf fuer mehr Staat macht ist ja nachvollziehbar, sind sie ja die Nutzniesser von mehr staatlicher Aktivitaet (oder zumindest Subventionen). Da ist man dann auch schnell mal bereit, zu behaupten, dass z.B. 1 Mio. Schweizer schlecht lesen koennen.

    Ich bin jetzt nicht sicher, was sie sich genau von so einem Beauftragen zu versprechen glauben. Tatsache ist, dass die Eltern die Verantwortung ueber die Aktivitaeten ihrer Kinder haben, unabhaengig davon ob diese im Internet oder anderswo stattfinden. Wenn natuerlich die Kinder z.B. schon frueh einen eigenen Computer mit Internetzugang im Zimmer haben, ist es nicht verwunderlich, dass diese mit Pornographie im Netz konfrontiert werden.
    Und es kann ja auch nicht sein, dass irgendwelche Beauftragten den Eltern die Verantwortung abnehmen, mit ihren Kindern ueber allfaellige negative Erfahrungen sprechen zu koennen. just my 2 cents..

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